Über 100 Jahre alt und doch allgegenwärtig und kaum bemerkt: der Siebdruck begleitet den Menschen tagtäglich, in den verschiedensten Bereichen. Die Verwendung geht heute über den textilen Bereich hinaus und bietet zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Druckverfahren.
Erste Vorläufer des Siebdrucks sind bereits im Mittelalter zu finden, wo Spielkarten und Textilien mit Hilfe von Schablonen bedruckt wurden. Der Siebdruck in seiner heutigen Form, bei dem die Druckfarbe durch ein vorbereitetes Sieb aus Seidengaze auf den Druckträger übertragen wird, hat sich erst im 19. Jahrhundert in Europa und den USA entwickelt. Bedeutung hatte der Siebdruck zu dieser Zeit vor allem im Textilbereich und bei der Schilderherstellung.
Heute werden bei der Siebherstellung keine Seidengaze mehr verwendet, sondern die wesentlich haltbareren Nylonfäden. Alle nichtdruckenden Stellen des Siebes sind bei diesem Druckverfahren mit einer Schablone verschlossen. „Die Qualität des Siebdrucks wurde in den letzten 100 Jahren stetig verbessert, so dass heute nicht nur effizienter gearbeitet werden kann, auch die Auswahl der Bedruckstoffe ist stetig gestiegen“, erklärt Beat Amhof, Inhaber des Luzerner Drucktechnik-Unternehmens Serilith.
Praktisch alle Arten von Oberflächen lassen sich mit speziellen Siebdruckfarben dauerhaft und haltbar bedrucken. Papier, Textilien, Keramik, Kunststoff, Metall, Holz, Glas und diverse andere Materialien können im Siebdruck veredelt werden. Dabei spielt es keine Rolle, wie groß der Druckträger ist oder welche Form er hat – vom kleinsten Kugelschreiber oder Feuerzeug bis zur großen Bauplane, von Golfball bis Öltank. Ein weiterer Vorteil des Siebdrucks ist die Beständigkeit des Drucks und der hohe Farbauftrag. Da Siebdruckfarben deckende Farben sind, kann auch auf dunklen Trägermaterialien mit hellen Farben oder sogar mit Weiß gedruckt werden, ohne dass die Farbwirkung durch den Hintergrund beeinträchtigt wird.
Pressekontakt:
Herr Mateo Meier
Online Marketing AG