Der Jahwe-Code – Auf den Spuren der heiligen Zahl 72

Ist die Zahl 72 tatsächlich ein Symbol für das Göttliche?

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Was hat es mit der geheimnisvollen Zahl 72 auf sich?

Weltweit wurde der Unsinn verbreitet, es gäbe einen „Bibelcode“. Kühn behauptete man, das Schicksal der Menschheit, historisches Geschehen und selbst Ereignisse der Zukunft seien schon als deutbare Hinweise im Text der Heiligen Schrift verborgen. Längst sind derartig unseriöse Theorien als unhaltbar widerlegt und deren Verkünder als Scharlatane entlarvt.
Eine nüchterne Sicht der Dinge darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es in vielen uralten Schriften und Mythen tatsächlich chiffrierte Hinweise gibt, deren geheimnisvolle Botschaften noch zu entschlüsseln sind.

In seinem neuesten Sachbuch

„Der Jahwe-Code – Auf den Spuren der heiligen Zahl 72“

spürt der Naturwissenschaftler und bekannte Autor zahlreicher Sachbücher, Dr. Harald Specht, solchen ungelösten Rätseln nach.

Anhand historischer Dokumente und Berichte alter Kulturen bringt er Licht in die nebulöse Aura, die uraltes geheimes Priesterwissen und religiöses Unverständnis über die wirkliche Bedeutung der mythischen Zahl 72 hinterlassen haben. Specht fand die rätselhafte „72“ nicht nur in kryptischen Texten der alten Ägypter, des jüdischen Tanach oder der Bibel. Die Spurensuche zieht sich dabei wie ein roter Faden durch viele antike Hochkulturen. Beginnend mit den Sternendeutern in Chaldäa, Babylon und Ägypten über die Herausbildung des Tierkreises und die Entdeckung des Platonischen Weltjahres wird Stück für Stück aufgeklärt, wie die einst „himmlische Zahl 72“ letztlich auch zur „heiligen Zahl 72“ werden konnte. Das investigative Stöbern in uralten Dokumenten führt so zu einem faszinierendes Puzzle, dessen Stücke von der Antike bis ins Mittelalter reichen.
Dabei listet der Verfasser nicht nur dutzende Beispiele über das mysteriöse Auftreten der Zahl 72 in heiligen Texten zahlreicher Philosophenschulen und Religionen auf. Seine spannende und wie immer tiefgründig recherchierten Tour durch die Historie zeigt schließlich eindrucksvoll, wie es zum hohen Symbolgehalt gerade dieser Zahl kam; einer Zahl, die als Zugangscode zum hermetischen Wissen antiker Ordensleute und Mysterienbünde diente und die noch im magischen Denken mittelalterlicher Okkultisten und Geheimgesellschaften ihre Spuren hinterlassen hat. Sie verschlüsselte Hinweise und kryptische Texte, deren wahre Bedeutung bewusst verschleiert und zum Teil sogar vergessen wurde. Eine Zahl, deren oft missverstandene Spuren aber auch heute noch sichtbar sind.

Beispiele dafür gibt es nicht nur in der berühmten Apokalypse des Neuen Testaments, sondern in vielen heiligen Texten aller Denkschulen und Religionen. Man findet sie auf Keilschrifttexten der Sumerer und in Aufzeichnungen über das Alte Ägypten. Sie sind verborgen in den Heiligen Schriften Indiens wie in der Weisheitslehre des Daoismus. Sie wurden in den Zauberbüchern der Alchemie verklausuliert und in verworrene Texte der geheimnisumwitterten Kabbala eingebunden. Und selbst in mittelalterlichen Gralsgeschichten und in Kunstwerken der Renaissance und Aufklärung haben die alten Meister versteckte Hinweise auf dieses verborgene Wissen hinterlassen.
Das Interessanteste dieser Geheimnisse begegnet uns aber im Alten Testament: Nur im hebräischen Original zu erkennen, weisen uns drei rätselhafte Verse im 2. Buch Mose auf die symbolträchtige Zahl 72! Jeder Vers besteht aus 72 Buchstaben und zusammen sind sie nach jüdischer Tradition der Schlüssel für die 72 geheimen Namen Gottes und das kabbalistische Schlüsselwort „Schemhamphorasch“. Nur ein Zufall?

Die Recherche zu diesem Geheimnis gab mehr Fragen auf, als man Antworten parat hätte. Hier eine Auswahl:

– Warum berichtet die Bibel von 72 Völkern und 72 Sprachen und wieso hatte die Himmelsleiter des Ahnvaters Jakob gerade 72 Stufen?
– Weshalb gibt es die 72 Plagen Adams, wählte Moses 72 Älteste oder gab es ausgerechnet 72 Mitglieder im Hohen Rat zu Jerusalem?
– Was bedeuten die 72 Glöckchen am Obergewand des Hohepriesters und warum lassen orthodoxe Juden exakt 72 Minuten zwischen dem Fleischverzehr und einer Milchmahlzeit verstreichen?
– Wieso berichtet die Legende, dass 72 Übersetzer an 72 Tagen in 72 Häusern die Thora übersetzten?

Ähnlich Merkwürdiges findet sich aber auch in vielen anderen Gelehrtenschulen und Religionen. Auch hierzu wieder nur wenige Beispiele:

– Weshalb hatte schon die heilige Tetraktys der Pythagoreer einen göttlichen Füllwert von 72?
– Wieso berichtet die altägyptische Legende vom Brudermord an Osiris von 72 gedungenen Spießgesellen des bösen Seth?
– Warum sandte Jesus gerade 72 Boten in alle Welt, um sein Evangelium zu verkünden?
– Weshalb hatten die Katharer ausgerechnet 72 Bischöfe, die Templer genau 72 Regeln und die Kelten 72 Gralstempel?
– Wieso hatte der Prophet Mohammed 72 Krieger und wie kommt es, dass gerade 72 Jungfrauen die Seligen des Islam im Paradies erwarten?
– Ist es Zufall, dass Geisteslehrer wie Konfuzius oder Mahavira ausgerechnet 72 Jahre alt geworden sein sollen?
– Weshalb besteht die Heilige Schnur im Zoroastrismus aus genau 72 Fäden?
– Wieso kennt man im Daoismus 72 heilige Orte, 72 Unsterbliche und ebenso 72 himmlische Gefilde der Glückseligkeit?
– Warum spricht man von 72 Engeln, den 72 Dämonen Salomons oder den 72 Diakonen des Tarot?
– Was haben das heilige Pentagramm, der Drudenfuß und das Symbol Satans mit der 72 zu tun und wieso ist die 72 in so vielen Kunstwerken versteckt?

Und das Beeindruckendste: Erst im Dezember 2010 entdeckten Kunsthistoriker, dass Leonardo da Vinci in seinem berühmtesten Gemälde, der Mona Lisa, tatsächlich eine „72“ versteckt hat!

Was also hat es mit dieser geheimnisvollen Zahl auf sich?

In sachlicher und gekonnt unterhaltsamer Weise führt der Autor all diese Fragen in einer beeindruckenden Gesamtschau zu eine verblüffend klaren Antwort, die nicht weniger als die Erkenntnisse unserer Ahnen über Gott und die Welt zusammenfasst und zeigt, wie eine schlichte Zahl zur geheimen Chiffre uralten hermetischen Wissens wurde; eine Zahl, die den Pulsschlag unseres Universums spiegelt und letztlich Ausdruck des unerklärbar Göttlichen ist.
Spechts neues Sachbuch ist rundherum eine Empfehlung wert. Eine detailreiche Fundgrube nicht nur für Religionswissenschaftler, Studenten und Numerologen, sondern vor allem für geschichtlich interessierte Laien und Leser spannender Historien-Recherche.
Brillant geschrieben und durch hunderte Quellenangaben untermauert, durch zahlreiche Farbabbildungen illustriert und als fesselnde Spurensuche zu Papier gebracht.
Kurz: Ein Buch, das man gelesen haben sollte!

„Der Jahwe-Code – Auf den Spuren der heiligen Zahl 72“
Autor: Dr.rer.nat. et Dr.-Ing.habil. Harald Specht
Engelsdorfer Verlag, 2011, ISBN 978-3-86901-750-1
475 Seiten, 35 farbige Abbildungen, 448 Ref., Festeinband, 28,00 Euro (D)
– Rezensionsexemplar bitte über info@engelsdorfer-verlag.de bestellen

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