Eine Delegation des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat einen Tag nach dem Länderspiel gegen Israel das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau besucht. „Mit dem Besuch in Auschwitz wollten wir ein Zeichen setzen, dass ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte niemals in Vergessenheit geraten und sich nie wiederholen darf“, sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff. In stillem Gedenken an die Opfer des Holocaust legten DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Ligapräsident Reinhard Rauball gemeinsam einen Kranz nieder.
„Im Umgang mit diesem menschenverachtenden Kapitel unserer Geschichte sollte ein Satz des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker für uns Mahnung und Orientierung sein: `Wer die Augen vor der Vergangenheit verschließt, wird blind für die Gegenwart`“, betonte Niersbach nach dem Besuch. Es sei unsere Verpflichtung und Verantwortung, sehr genau hinzuschauen und vor allem den vielen jungen Sportlern in den Vereinen immer wieder zu vermitteln, dass Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz keinen Platz haben dürfen, mahnte Niersbach abschließend. An der Reise nahmen neben Bundestrainer Joachim Löw unter anderem Nationalmannschaftskapitän Philipp Lahm, Miroslav Klose und Lukas Podolski teil.