DEKRA Arbeitsmarkt-Report 2011: Frühling am Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte

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Die zehn wichtigsten Kenntnisse und Erfahrungen, die IT-Fachkräfte mitbringen sollten

Stuttgart – Der Arbeitsmarkt für IT-Fachkräfte erlebt einen kräftigen Aufschwung. Das ergab der aktuelle DEKRA Arbeitsmarkt-Report 2011. Gefragt sind vor allem Spezialisten im Bereich der Software-Entwicklung. Programmierkenntnisse, rangieren deshalb ganz oben auf der Liste der gewünschten Erfahrungen. Doch auch andere IT-Fachkräfte, zum Beispiel im Bereich Systems Engineering oder in der IT-Beratung, sind derzeit sehr gesucht. Die Steigerung der Stellenangebote spricht eine deutliche Sprache: Am Stichtag standen rund 56 Prozent mehr Offerten zur Auswahl als noch im Vorjahr. Dabei handelt es sich meist um unbefristete Vollzeitstellen.

Im Rahmen des DEKRA Arbeitsmarkt-Reports 2011 wurde eine Stichtagsanalyse von 10.558 Stellenangeboten in 13 deutschen Tageszeitungen und zwei führenden Online-Jobbörsen durchgeführt. Für IT-Berufe wurden zusätzlich 351 Stellenanzeigen im Volltext untersucht. Die Analyse zeigt, welche Fachrichtungen derzeit am häufigsten nachgefragt werden und welche Kenntnisse und Kompetenzen Bewerber mitbringen sollten.

Vakante Positionen und Aufgabengebiete

Wie in den vergangenen Jahren werden auch 2011 Software-Entwickler und
-Architekten am häufigsten gesucht (267 Positionen). Fast ein Drittel aller Stellenangebote für IT-Spezialisten entfällt auf sie. An zweiter Stelle folgen Fachkräfte im Bereich Systems Engineering, Informatik sowie Systemadministration (224 Positionen). Doch auch IT-Berater profitieren vom anziehenden Geschäft: 167 Offerten lassen darauf schließen, dass Unternehmen wieder mehr neue oder zurückgestellte Projekte realisieren. Im Vorjahr waren es lediglich 67 Angebote.

Mögliche Kandidaten werden am häufigsten in den Bereichen Server und Netzwerke sowie in Administrations- und Unternehmensanwendungen eingesetzt. Mit der Zunahme webbasierter Anwendungen und Technologien, wie beispielsweise Social Media, Online-Plattformen oder Collaboration Tools, hat sich ein weiteres vielseitiges Einsatzgebiet für IT-Spezialisten aufgetan. Jede fünfte Stellenanzeige stellt Aufgaben in diesem Zusammenhang in Aussicht.

Erfahrung in Programmierung und Kundenbetreuung gewünscht

An der ersten Stelle der Erfahrungen, die Bewerber mitbringen sollten, stehen Programmierkenntnisse. Ihre Bedeutung ist gegenüber der vertiefenden Analyse in 2009 deutlich gestiegen: seinerzeit waren sie für 29,8 Prozent der Positionen Voraussetzung. Bei den gewünschten Programmiersprachen führt weiterhin Java.
Bemerkenswert ist, dass sich Arbeitgeber von Kandidaten häufig Erfahrung in der Kundenbetreuung wünschen. Hier dürften neben externen auch interne Kunden, also von den IT-Abteilungen betreute Anwender, gemeint sein. Denn fast ebenso viele Stellenanzeigen fordern Erfahrung in der Software- und Systemadministra-tion.

Angesichts der stark teamübergreifenden und interdisziplinären Zusammenarbeit mit Fachabteilungen und Kunden benötigen IT-Fachkräfte ausgeprägte persönliche Eigenschaften. Soft Skills, wie Teamfähigkeit (45 Prozent), Kommunikationsstärke (32,8 Prozent) sowie Motivation und Eigeninitiative (28,2 Prozent) haben deshalb weiter an Bedeutung gewonnen. Auffällig ist auch die Nennung der Eigenschaft Selbstständigkeit in Stellenanzeigen in etwas mehr als jeder vierten Stellenanzeige. Zum Vergleich: 2009 lag der Wert beinahe zehn Prozent niedriger.

Formale Abschlüsse werden wichtiger

Immer komplexere Technologien und sich rasch verändernde Anforderungen in der IT erfordern hoch qualifizierte Mitarbeiter. Ein Grund, weshalb Arbeitgeber auch in der IT-Branche mittlerweile stärker auf formale Abschlüsse zu achten scheinen als in der Vergangenheit. Für rund 64 Prozent der ausgeschriebenen Stellen ist inzwischen einen Hochschulabschluss erforderlich. Doch auch Kandidaten mit einer IT-Ausbildung sind gefragt (24,2 Prozent). Zusätzlich richten sich 40 Stellenangebote explizit gleichermaßen an Kandidaten mit Studium oder Ausbildung.

„Die IT war lange Zeit ein Tätigkeitsfeld mit guten Berufschancen für Quereinsteiger. Wir beobachten jedoch, dass sich dies ändert“, so Dr. Peter Littig, Direktor Bildungspolitik und -strategie der DEKRA Akademie. „Allerdings sind Arbeitgeber des Öfteren bereit, erfahrenen Bewerbern mit einer IT-Ausbildung, gegebenenfalls ergänzt durch weitere Qualifizierungen, die gleichen Chancen wie Hochschulabsolventen zu geben.“

Der DEKRA Arbeitsmarkt-Report 2011 kann per E-Mail unter service.akademie@dekra.com angefordert werden. Der Bezug ist kostenlos.

DEKRA Akademie GmbH

Die DEKRA Akademie GmbH, eine Tochter der DEKRA SE, versteht sich als individueller Berater und ganzheitlicher Prozessbegleiter für Qualifizierung. Langjähriges Know-how und Erfahrung aus der Bildungsberatung werden genutzt, um gemeinsam mit Partnern neue Qualifizierungskonzepte zu entwickeln. Mit ihrer praxis-, kunden- und qualitätsorientierten Ausrichtung ist die DEKRA Akademie seit ihrer Gründung 1976 zu einem der größten privaten Bildungsanbieter Deutschlands aufgestiegen. In dem bundesweiten Netz von DEKRA Akademien werden jährlich mehr als 150.000 Teilnehmer/innen auf veränderte oder neue berufliche Anforderungen vorbereitet.
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