Die Gewobag-Stiftung Berliner Leben und die Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, lassen Grundschüler ihre eigenen Geschichten zu modernen Kunstwerken entwickeln. Start der Projektreihe im Mai 2014 mit Schülern aus der Charlottenburger Paul-Hertz-Siedlung.
Was können Kinder über Kunstwerke erzählen und welche Einblicke geben sie dadurch anderen? 20 Schülerinnen und Schüler der Helmuth-James-von-Moltke Grundschule aus Charlottenburg werden ab Mai 2014 in die Sammlungspräsentation der Neuen Nationalgalerie Berlin eintauchen und im Rahmen einer Projektwoche ihre ganz persönlichen Geschichten zu den ausgestellten Kunstwerken entwickeln.
Begleitet von einer Kunstvermittlerin und einem Illustrator entdecken sie spielerisch und aktiv die Werke der Sammlung. Ihre Skizzen, Zeichnungen, Bilder und Textfragmente, O-Töne und Geschichten werden anschließend in einer Publikation in Heftformat zusammengestellt. Dieser Ausstellungsbegleiter regt wiederum andere Kinder und Familien, die die Neue Nationalgalerie besuchen, zu eigenen Geschichten über die Kunstwerke an. Ab Juni ist das Heft an der Kasse der Neuen Nationalgalerie für Kinder und Familien erhältlich.
Impulse für die Persönlichkeitsentwicklung
Markus Terboven, Gewobag-Vorstand und Mitglied des Kuratoriums der 2013 gegründeten Stiftung Berliner Leben freut sich über das neue Projekt mit den Staatlichen Museen zu Berlin: „Wir sind überzeugt, dass der Zugang zu Kunst und Kultur der Persönlichkeitsentwickung ganz entscheidende Impulse geben kann. Das neue Kultur- und Bildungsprojekt „Deine eigene Geschichte“ entspricht einer Grundidee unserer neuen Stiftung: Schüler aus strukturschwachen Gewobag-Quartieren entwickeln in Projekten mit renommierten Kulturinstitutionen neue Kompetenzen und erweitern ihren Horizont. Sie begreifen, was Kultur unmittelbar mit ihrer eigenen Lebenswelt zu tun hat.“
Udo Kittelmann, Direktor der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, ergänzt: „In Museen herrschen traditionell Geschichten aus Sicht der Kunstgeschichte vor. Aber was ist mit anderen Formen des Geschichtenerzählens jenseits des wissenschaftlich abgesicherten Wissens? Wie können persönliche und alltägliche Erfahrungen, kulturelle und religiöse Hintergründe der Schüler miteinbezogen werden? Wir sind sehr gespannt, was die Kinder der Helmuth-James-von-Moltke Grundschule über unsere Kunstwerke erzählen werden.“
Projektauftakt mit Schülern aus der Charlottenburger Paul-Hertz-Siedlung
Vom 5. bis 9. Mai 2014 findet die Projektwoche „Deine eigene Geschichte“ teilweise in der Schule, teilweise in den Räumen der Neuen Nationalgalerie statt. Im Mittelpunkt steht die Kunst der Jahre1968 bis 2000. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin für Bildung und Vermittlung Daniela Bystron, die Kunstvermittlerin Julia Devies und der Illustrator Till Christ begleiten das Projekt „Deine eigene Geschichte“. Anfang Juni werden die Ergebnisse im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung in der Neuen Nationalgalerie Eltern, Mitschülern, Lehrpersonen sowie der interessierten Öffentlichkeit und im Beisein des Direktors der Nationalgalerie, der Leiterin Bildung / Kommunikation, Staatliche Museen zu Berlin sowie Vertretern der Stiftung Berliner Leben vorgestellt. Insgesamt nehmen 20 Kinder, ihre Lehrerin Freya Castles und eine Erzieherin aus der Helmuth-James-von-Moltke Grundschule in der Charlottenburger Paul-Hertz-Siedlung teil.
Die Gewobag bewirtschaftet die 1963/1964 entstandene Siedlung mit ihren rund 3.600 Wohnungen. Unter dem Titel „Die Welt im Kiez – 50 Jahre Paul-Hertz-Siedlung“ feiert die GEWOBAG derzeit das Jubiläum des Quartiers mit einer Ausstellung, Führungen und vielen bunten Aktivitäten wie einer aktuellen Frühlingsblumenaktion.
Nächstes Projekt: Produktion eines Audioguides von Jugendlichen für Jugendliche
Die Kooperation der Stiftung Berliner Leben mit den Staatlichen Museen zu Berlin wird in den kommenden Monaten auf Jugendliche ab der 8. Klassenstufe erweitert. Unter dem Motto „Stell die Verbindung her“ entwickeln Oberschüler mit einem Hörspielautor sowie einer Kunstvermittlerin einen Audioguide von Jugendlichen für Jugendliche. Thema ist die aktuelle Sammlungspräsentation der Neuen Nationalgalerie „Ausweitung der Kampfzone. 1968 – 2000“. Grundlage und Impuls der gemeinsamen Arbeit ist die ganz persönliche Lieblingsmusik der Jugendlichen. Ihre selbst gestalteten und produzierten Audiotracks werden für das gesamte Publikum der Neuen Nationalgalerie hörbar sein.
Die GEWOBAG ist eines der führenden Immobilienunternehmen in Deutschland. Die Bestände befinden sich in Berlin und Brandenburg und umfassen rund 58.000 Mietwohnungen sowie 1.500 Gewerberäume. Spezielle Serviceleistungen, unter anderem für Senioren, ergänzen das Angebot. Der Immobilienbestand der GEWOBAG steht für die Vielfalt der Stadt und bietet eine solide Basis auf dem regionalen Wohnungsmarkt. Soziale Quartiersentwicklung, Klimaschutz und wirtschaftliche Effizienz sind für die GEWOBAG bei der Entwicklung zukunftsorientierter Konzepte gleichermaßen wichtig.
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