Bielefeld, 30.10.2012
Die deutsche Bundesregierung hat für das Jahr 2012 Mittel in Höhe von 1,5 Milliarden Euro für die Förderung der „Energetischen Sanierung von Häusern und den Neubau hocheffizienter Häuser“ eingeplant. (Quelle: BMU-Broschüre „Klimaschutz und Wachstum“)
Energetische Sanierung bedeutet auch, dass Gebäude luftdichter werden und der für eine gesunde Raumluft notwendige Luftaustausch auf natürlichem Weg eingeschränkt wird. In der Folge wird die häufigere Lüftung über das Fenster oder die technisch aufwendigere Lüftung mittels Klimatechnik erforderlich. Doch wie viel frische Luft ist notwendig – und ab wann wird zu viel Frischluft eingebracht und damit die Energieeffizienz-Anstrengung konterkariert?
DetekTron stellt ein Überwachungssystem vor, dass die drei wichtigsten Parameter der Luftqualität in Innenräumen aufzeichnet und gleichzeitig Aufschluss über die notwendige Luftwechselrate gibt. Das Messsystem SR-IAQ erfasst neben dem Kohlendioxidgehalt der Raumluft die Temperatur sowie die relative Luftfeuchtigkeit.
Das Umweltbundesamt hat 2007 Leitwerte für CO2-Konzentrationen veröffentlicht, die für eine hygienisch einwandfreie Innenraumluft eingehalten werden sollten. CO2-Konzentrationen bis 1000ppm werden dabei als unbedenklich, im Bereich zwischen 1000 und 2000ppm aber schon als auffällig und Konzentrationen über 2000ppm als hygienisch inakzeptabel bezeichnet (Quelle: Umweltbundesamt – Richtwerte für die Innenraumluft). In anderen Ländern werden bereits CO2-Konzentrationen über 600ppm als auffällig bezeichnet.Zum Vergleich, die CO2-Konzentration der Außenluft liegt in Deutschland bei 400ppm.
Eine erwachsene Person emittiert im Ruhezustand – d.h. am Schreibtisch – ca. 0,05m³ CO2 pro Stunde. Bei einem typischen 20m² Büro mit einer Raumhöhe von 3m, d.h. 60m³ Rauminhalt, folgt daraus für diesen Raum eine Erhöhung der CO2-Konzentration von ca. 833ppm pro Stunde. In einem energetisch sanierten Raum – d.h. mit luftdichten Fenstern versehen – liegt demnach die CO2-Konzentration bereits nach einer Stunde im auffälligen Bereich. In Räumen mit höherer Personenbelegung, z.B. Schulen, Großraumbüros oder Werkhallen sind die Verhältnisse entsprechend dramatischer, insbesondere wenn sich die Personen nicht im Ruhezustand befinden, sondern körperlich arbeiten.
Die übliche Abhilfe ist neben der korrekten Einstellung der Luftwechselrate der Klimaanlage das Öffnen der Fenster. Mit dem mobilen Datenlogger-System SR-IAQ kann einfach und zuverlässig die Funktion der Klimaanlage überprüft und dokumentiert werden. Insbesondere bei regelmäßig wechselnder Raumnutzung – z.B. Büro- und Arbeitszeiten oder Unterrichtsstunden – ist natürlich die Beanspruchung der Klimaanlagen unterschiedlich stark. Mit dem SR-IAQ lässt sich ermitteln, ob die Luftwechselrate bedarfsgerecht eingestellt ist, wann und wo die hygienischen Anforderungen an die Luftqualität nicht eingehalten werden oder wann und wo Energie verschwendet wird. Die Geräte haben die Möglichkeit, die aktuelle Luftwechselrate anzuzeigen und so auch schnell und direkt Rückschlüsse auf mögliche Energieeinsparpotentiale zu ziehen.
Die Anzeige der aktuellen CO2-Konzentration am Monitor ermöglicht auch den Raumnutzern, bei entsprechender Einweisung, die manuelle Lüftung bedarfsgerecht und damit energieeffizient durchzuführen. Über die Kontakteingänge des Datenloggers können auch Fenster- bzw. Türkontakte überwacht und damit der Einfluss offener Fenster und Türen detailliert erfasst werden.
Im Anschluss an die Erfassungsaufgabe werden die gesammelten Messdaten mit der Software TrendReader auf dem Computer gespeichert und ausgewertet. Egal ob Luftwechselrate, Belegungsrate, Taupunktentwicklung oder andere Informationen ermittelt werden sollen, mit gespeicherten Gleichungen kann dies automatisiert durchgeführt werden. In der Gleichungsbibliothek sind die wichtigsten Standardfunktionen zur Messwertauswertung verfügbar.
Mit dem integrierten Gleichungseditor können nahezu alle gewünschten Auswertungen durchgeführt werden. Der Gleichungseditor verfügt über eine umfangreiche Programmiermöglichkeit mit einem an Basic angelehnten Sprachumfang. Bei der Gleichungserstellung wird der Anwender von einem Assistenten unterstützt, der die Grundstruktur für die Gleichungen und gleichzeitig einfache Funktionen erzeugt.
TrendReader unterstützt auch den Fernzugriff auf weit verteilte Installationen. Das ist entweder konservativ über MODEM und über GPRS, Internet, WLAN oder BlueTooth möglich. Auf diese Weise können viele Messorte gleichzeitig überwacht und bewertet werden.
Weitere Informationen sind unter http://iaq.detektron.de zu erhalten.
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