Düster sieht es derzeit aus in Augsburg. Während der bayrische Nachbar aus München in der Bundesliga der gesamten Konkurrenz eine Abfuhr enteilt und bei den Meister-Wetten mit einer Quote von höchstens 1,10 deutlich vor Borussia Dortmund mit einer Quote von bis zu 13,0 liegt, sitzen die Augsburger am unteren Tabellenende fest. Ohne jegliche Aussicht auf Besserung, wie es aussieht. Die Konkurrenz ist einfach übermächtig, der eigene Kader zu schwach, und langsam aber sicher gehen die Bundesliga-Lichter aus für den glänzenden Aufsteiger der letzten 2.-Liga-Saison.
Selten schien der erste Fix-Absteiger in einer Saison so klar, wie heuer. Doch woran liegt es? Ist die Schere zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga in Deutschland einfach zu groß? Als Antwort auf diese Frage gibt es ein klares Nein! Diese Woche tritt Augsburg bei Eintracht Frankfurt an. Frankfurt? Da war doch was? Genau! Die Hessen waren heuer gemeinsam mit dem FC Augsburg in die höchste Spielklasse Deutschlands aufgestiegen und halten sich dort bislang sensationell!
Mit nunmehr 20 Punkten nach dem 11. Spieltag und dem sensationellen 3. Rang hinter Schalke 04 scheint ein ähnlicher Absturz wie beim bayrischen Konkurrenten nahezu ausgeschlossen. Die Frankfurter verzaubern mit ihrem sogenannten Fußball 3000, einem läuferisch aufwendigen und spielerisch äußerst hochwertigen Stil, die gesamte Liga, ihnen werden sogar Außenseiterchancen auf den Titel zugesprochen.
Dieses Kräfteverhältnis zwischen den beiden Klubs schlägt sich auch deutlich in den Zahlen nieder! Während sich die Quoten auf einen Frankfurt-Sieg im direkten Aufeinandertreffen zwischen 1,70 und 1,80 bei den bekannteren Wettanbietern bewegen, liegen die Quoten auf einen Augsburg-Sieg mit 4,30 bis 4,80 deutlich höher.
Während die Eintracht laut den Wettanbietern mit einer Quote von 67,0 praktisch schon aus dem Abstiegsrennen entkommen ist, sehen die Buchmacher für den FC Augsburg eher sehr schlechte Chancen. Auch wenn sich die Quoten der beiden Anbieter tipico und bwin doch ziemlich unterscheiden, sind sich beide doch recht einig, wenn es um jene Vereine geht, welche heuer die 1. Bundesliga verlassen müssen.
Düsseldorf mit einer 2,25-Quote, Greuther Fürth mit einer 1,75-Quote und Frankfurt mit einer 1,70-Quote sind zum Beispiel auf bwin doch schon recht weit abgeschlagen vom möglichen Viertletzten Nürnberg mit einer 5,0-Quote.