Ein Leben in Unterdrückung
Girlsday in Bangladesch
Die Diskriminierung von Frauen in Bangladesch beginnt bereits bei ihrer Geburt. Der niedrige Status von Mädchen spiegelt sich vor allem darin wider, dass sie in punkto Nahrung, Gesundheitsversorgung, Kleidung und Bildung deutlich hinter Jungen zurückstehen müssen. Im Weltdurchschnitt haben Mädchen unter 5 Jahren eine niedrigere Sterblichkeit als Jungen, in Bangladesch ist sie jedoch um 11 Prozent höher.
Während Frauen in anderen Ländern etwas mehr als die Hälfte der Bevölkerung ausmachen (1003 Frauen auf 1000 Männer), beträgt der weibliche Anteil an der Bevölkerung Bangladeschs nur 48,5 Prozent. In Bangladesch sterben pro Jahr rund 30.000 Frauen im Zusammenhang mit Schwangerschaft und Geburt. Zwischen 16 und 25 Prozent der Müttersterblichkeit ist auf unsachgemäßen Schwangerschaftsabbruch zurückzuführen.
Hauptgrund der hohen Müttersterblichkeit ist, dass viele Frauen bei ihrer ersten Schwangerschaft zu jung und die Abstände zwischen den weiteren Schwangerschaften zu kurz sind. Aber auch ihr kritischer Ernährungszustand ist dafür verantwortlich. Da sie bereits von frühester Kindheit an unterversorgt werden, haben sie später schlechte physische Voraussetzungen für eine normale Schwangerschaft und Geburt.
Weitere Infos gibt es unter: http://www.das-hunger-projekt.de
Das Hunger Projekt e.V. ist eine globale Nichtregierungsorganisation (NRO), die sich seit 1977 für die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers einsetzt. Gegenwärtig ist das Hunger Projekt in 12 Ländern Afrikas, Südasiens und Lateinamerikas (in Äthiopien, Benin, Burkina Faso, Ghana, Malawi, Mosambik, Senegal und Uganda; in Indien und Bangladesch; in Mexiko und Peru) vertreten. Insgesamt gibt es 350 Angestellten und rund 362.000 Ehrenamtlichen. Der internationale Hauptsitz ist in New York.
In Deutschland arbeitet das Hunger Projekt seit 1982 als gemeinnützig anerkannter Verein – momentan mit ca. 50 ehrenamtlichen Aktiven und fünf Teilzeitkräften. Weitere Partnerländer sind: Australien, Belgien, Großbritannien, Japan, Kanada, Neuseeland, Niederlande, Schweden und die Schweiz.
Das Hunger Projekt konzentriert sich auf drei Leitgedanken: Mobilisierung zur Eigenverantwortung, Gleichberechtigung von Frauen und Männern sowie Stärkung lokaler Demokratie. Alle Strategien und Initiativen sind darauf ausgerichtet, die acht UN-Millenniumsentwicklungsziele zu unterstützen.
Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin zeichnet das Hunger Projekt e.V. seit Jahren mit dem DZI-Spendensiegel für seine transparente, sparsame und satzungsgemäße Verwendung der Spendengelder aus.
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