Einmal Automatik, immer Automatik! Deutsche Autofahrer zeigen sich mit ihren Automatikgetrieben sehr zufrieden. Zwar ergeben sich auch Kritikpunkte, trotzdem werden fast alle Automatikfahrer dieser Technik beim nächsten Fahrzeug treu bleiben. Wichtig sind den Kunden vor allem komfortable Schaltübergänge, während ein manueller Schaltmodus eher unwichtig erscheint.
In einer telefonischen Umfrage hat TEMA-Q 285 Autofahrer zu Ihrem Automatikgetriebe befragt. Im Fokus standen einerseits die Kundenzufriedenheit und anderseits die Wichtigkeit verschiedener Eigenschaften von Automatikgetrieben.
Bei der Bewertung verschiedener Kriterien eines Automatikgetriebes lässt sich eine hohe Kundenzufriedenheit feststellen. So geben 94 % der Kunden an, dass sie mit ihrem Automatikgetriebe insgesamt zufrieden sind, auch die Punkte Bedienung des Wählhebels (96 %), Schaltkomfort (93 %) und Schalthäufigkeit (90 %) erreichen hohe Zufriedenheitswerte.
In punkto Spontanität und Ansprechverhalten urteilen die Automatik-Fahrer allerdings kritischer, hier sind nur 81 % zufrieden. Ein deutlicher Schwachpunkt ist der Kraftstoffverbrauch im Vergleich zu einem Schaltgetriebe (64 % zufrieden).
Trotz dieser Kritikpunkte überwiegen die positiven Eindrücke, denn 99 % der Befragten beabsichtigen beim nächsten Fahrzeug erneut ein Automatikgetriebe zu wählen.
Der Schaltkomfort des Automatikgetriebes hat einen besonders hohen Stellenwert, denn 97 % der Befragten halten ruckfreie Schaltübergänge für wichtig. Jeweils rund 70 % finden den Kick-Down und wählbare Schaltprogramme wichtig. Eine Ganganzeige im Display und ein manueller Schaltmodus sind im Vergleich zu den anderen Punkten deutlich weniger relevant bzw. unwichtig.
Auf die Frage nach der gewünschten Anordnung des Wählhebels entscheiden sich insgesamt 66 % der Autofahrer für die herkömmliche Position in der Mittelkonsole. Eine Minderheit von 19 % bevorzugt den Wählhebel an der Lenksäule, der in der Mitte Platz für mehr Ablagen schafft.
Dieses zunächst sehr eindeutig erscheinende Votum ist jedoch stark vom Erfahrungshintergrund der Befragten abhängig. Kennen die Fahrer die Lenkrad-Variante von ihrer eigenen Marke, so ist die Zustimmung zu dieser Lösung weitaus höher als bei Besitzern von Marken, die einen Wählhebel nur in der Mittelkonsole anbieten, nicht aber am Lenkrad.
Martin Plötz, Niklas Vockenroth