Dänischer Vater bekommt lebenslänglich für Mord an zwei Töchtern

Das Potsdamer Landgericht hat einen dänischen Vater zu lebenslanger Haft verurteilt, weil er seine neun und zehn Jahre alten Töchter umgebracht hat. Angeklagt war der Mann wegen zweifachen Mordes aus niedrigen Beweggründen. Der Mann gestand die Tat während des Prozesses.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 41-Jährige die Mädchen im August 2011 in einem brandenburgischen Wald bei Nauen zunächst mit Schlaftabletten betäubte, sie danach auf dem Rücksitz des Autos schnallte und das Fahrzeug dann mit Benzin übergoss und ansteckte. Die Kinder sollte der Mann eigentlich an dem Tag bei der Mutter abgegeben. Der Grund für die geplante Tat sei ein Sorgerechtsstreit mit der Ex-Frau, eine gescheiterte Existenz und Selbstmordgedanken. Die Frau trat als Nebenklägerin auf. Aus Verzweiflung wollte der 41-Jährige erst die beiden Töchter und dann sich selbst umbringen. Dazu saß der Vater auch erst in dem angezündeten Auto, verließ es aber aufgrund seines Überlebensinstinktes, so die Staatsanwaltschaft.