Der Vorsitzende des Bundestags-Wirtschaftsausschusses, Ernst Hinsken (CSU), hat Pläne der Länder-Verkehrsminister für eine City-Maut scharf zurückgewiesen. Gegenüber der Online-Ausgabe der „Bild-Zeitung“ forderte der CSU-Politiker zugleich eine Anhebung der Pendlerpauschale, um Autofahrer von den hohen Spritkosten zu entlasten. „Fällt den Verkehrsministern der Länder nichts Besseres ein, als gerade die Pendler und Besucher großer Städte, die sowieso durch die hohen Benzinpreise mehr als gebeutelt sind, wiederum zur Kasse zu bitten? Eine City-Maut soll doch bloß die klammen Kassen der Länder und Kommunen füllen“, betonte Hinsken.
Es müsse „Schluss sein mit der Abzockerei bei den Autofahrern“. Statt vor allem Pendler „auch noch zu bestrafen“, so der CSU-Politiker weiter, sollte die Pendlerpauschale „schnellstmöglich und deutlich“ angehoben werden. „Das wäre ein überfälliger Ausgleich für die horrenden gestiegenen Benzinpreise. Gerade in dünn besiedelten Gebieten gibt es viele Pendler, die beruflich auf das Auto angewiesen sind und die von Ölkonzernen und Staat an der Zapfsäule kräftig abkassiert werden“, kritisierte der Vorsitzende des Bundestags-Wirtschaftsausschusses.