Die Reederei der „Costa Concordia“ hat mit italienischen Verbraucherverbänden eine Entschädigung von 11.000 Euro pro Passagier ausgehandelt. Wie der italienische Reiseindustrieverband Astoi Confindustria mitteilte, werden jedem Passagier zusätzlich 3.000 Euro für den Reisepreis und die Rückreisekosten gewährt. Damit liege man laut Reiseindustrieverband „über den Entschädigungsgrenzen internationaler Vereinbarungen und der gültigen Gesetze“.
Auch Kinder, die kostenlos gereist sind, sollen auf diese Wiese entschädigt werden. Allerdings müssen sich Passagiere, die das Angebot annehmen im Gegenzug verpflichten, keine rechtlichen Schritte gegen das Unternehmen einzuleiten. Dennoch drohen der Reederei noch Gerichtsprozesse. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, haben sich bereits 15 Deutsche einer Sammelklage in den USA angeschlossen. An Bord des Schiffes waren etwa 3.200 Passagiere, darunter rund 560 Deutsche. Indessen geht die Suche nach Vermissten weiter. Parallel laufen auch die letzten Vorbereitungen für die ab Samstag geplanten Abpumparbeiten der etwa 2.300 Tonnen Treibstoff auf den 17 Schiffstanks.