Nach dem Schiffsunglück hat die italienische Regierung den Notstand für das Gebiet der Insel Giglio ausgerufen. Das verkündete der Minister für Parlamentsangelegenheit, Piero Giarda, nach Angaben italienischer Medien am Freitag in Rom. Dadurch sollen Gelder und zusätzliche Hilfe für die Gegend bereitgestellt werden, in der die „Costa Concordia“ einen Felsen gerammt hatte.
Indessen haben Rettungstaucher am Abend die Suche nach Vermissten wieder aufgenommen. Die Retter mussten ihre Arbeit am Morgen unterbrechen, da sich das Schiff erneut bewegte und drohte abzurutschen. Weil die Suche nach den Vermissten noch nicht beendet und außerdem viel Treibstoff an Bord ist, soll ein Sinken des Schiffes um jeden Preis verhindert werden. Dazu gibt es Pläne, den 290 Meter langen Koloss mit Hebeseilen am Felsen festzumachen. Im Falle, dass die Concordia sinkt, drohen 2.300 Tonnen Treibstoff ins Meer zu fließen und eine Umweltkatastrophe auszulösen.