Istanbul: ein magischer Ort. Ein Ort der Gegensätze und Widersprüche. Kulturen und Religionen finden hier wie selbstverständlich zusammen. Auch Zeiten und Epochen treffen hier aufeinander. Das Leben ist ein Gemenge aus mediteranen, cosmopolitischen Einflüssen sowie auf eine eigenartige Weise berauscht durch die Strömungen der Geschichte des mittleren Ostens. Drei Landmassen eingerahmt von Wasser. Zwischen schwarzem Meer und Marmara Meer. Das goldene Horn und der Bosporus, der Europa von Asien trennt.
Diese Stimmungen, die Intensität Istanbuls galt es fotografisch zu transportieren. Dazu bedient sich Clemens Schröder der einfachsten Kamera überhaupt, der Camera Obscura. Statt einer optischen Linse benötigt sie nur eine dunkle Zelle, eine winzige Öffnung auf der einen Seite und lichtempfindliches Material auf der gegenüberliegenden. Zum Fotografieren ist sie denkbar ungeeignet: Die Bilder sind von vorn bis hinten unscharf, Bewegtes erscheint schemenhaft. Einzelheiten verschwinden da, wo man sie erwartet. Die Arbeit ohne Sucher sorgt für Ergebnisse, die auf Erfahrung, Intuition, Zufall und Glück aufbauen, aber stets unvollkommen bleiben. Unvollkommen wie Istanbul.
Ausstellung vom 17. März bis 13. Juni
CLEMENS SCHRÖDER – PANORAMA OBSCURA
Fotografien aus Istanbul
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 10 bis 19 Uhr
und nach Vereinbarung
Kulturtours – Galerie & Reisen
Bogenstr. 5, 20144 Hamburg
Die Vernissage findet am Sa. 17. März um 16 Uhr statt.
Der Künstler ist anwesend.