China weist ausländische Journalistin aus

China hat eine ausländische Journalistin ausgewiesen. Wie der Auslandskorrespondentenclub (FCCC) in Peking am Dienstag mitteilte, habe sie das Land bereits verlassen müssen. Hintergrund der Ausweisung ist offenbar die Verärgerung der chinesischen Führung über eine al-Dschasira-Dokumentation zu Zwangsarbeit in chinesischen Gefangenenlagern, an der Chan jedoch nicht einmal beteiligt war.

Medienberichten zufolge hatten die chinesischen Behörden der Journalistin schon Ende des Jahres die normale Verlängerung der Akkreditierung verweigert und ihr lediglich eine temporäre Arbeitserlaubnis erteilt. Allein dieser Vorgang kommt nach Angaben von Diplomaten einer Ausweisung gleich. Der Korrespondentenclub äußerte sich „empört“ über die Entscheidung. „Es ist der extremste Fall in dem jüngsten Muster, Journalistenvisas zu benutzen, um ausländische Korrespondenten in China zu zensieren und einzuschüchtern“, teilte der Korrespondentenclub mit.