Chemiekonzern Kemira bringt globales Geschäft im Big Bang in die Cloud

Finnisches Industrieunternehmen etabliert digitale Geschäftsprozessplattform in nur 15 Monaten

Heidelberg, 18. September 2023 – Der finnische Chemiekonzern Kemira mit Sitz in Helsinki (5.000 Mitarbeiter, 3,6 Mrd. Euro Jahresumsatz, 63 Produktionsstandorte und Vertrieb in mehr als 100 Ländern) hat den Umstieg auf eine neue digitale Zukunftsplattform in der Cloud realisiert. Das Unternehmen hat dabei nicht nur die bestehende SAP ERP-Welt umfassend digitalisiert und in die SAP S/4HANA Private Cloud gehoben, sondern eine komplette globale Prozess- und Systemlandschaft auf Basis der SAP Intelligent-Enterprise-Architektur etabliert.

Das Transformationsprojekt trug den Namen „LEAP“ zurecht: Es war ein Quantensprung in die digitale Zukunft des Konzerns. Sämtliche Geschäftsprozesse, alle Geschäftsbereiche und Legal-Einheiten der weltweiten Kemira-Organisation waren involviert. Insgesamt 60 Systeme wurden in die Cloud gehoben. Das Programm setzte fünf eng verzahnte Initiativen zeitgleich um: Die SAP S/4HANA-Transformation, die Neugestaltung des Finanzwesens, die Einführung von SAP Datasphere als Enterprise Data Warehouse, eine Digital Data Excellence-Initiative und die Komplettmigration von 360 On-Premise-Schnittstellen auf die SAP Integration Suite.

„Die neue unternehmensweite Lösung in Kombination mit Innovationen und einer soliden globalen Basis für die Unternehmenssteuerung gibt uns die Möglichkeit, datengetriebene Geschäftsmodelle in der Cloud zu nutzen, unsere Kundenbeziehungen zu verbessern und uns auf Nachhaltigkeit zu konzentrieren. Kemira ist damit Vorreiter einer neuen Generation von Unternehmenslösungen und Pionier einer umfassenden Cloudifizierung von SAP Business Architekturen in der Branche“, erklärt Taras Podbereznyj, CIO bei Kemira und verantwortlich für das Innovationsprojekt.

Die Produktivsetzung der Programm-Initiativen erfolgte im Big Bang, die Implementierung wurde in 15 Monaten abgeschlossen – eine umfassende Cloud Business Transformation in Rekordzeit und zum gleichen Stichtag. „Das Ergebnis ist ein Lehrstück in Sachen schneller Wertschöpfung: 100 Prozent des Konzernumsatzes wird seither über die neue digitale Unternehmensplattform End-2-End, unternehmens- und weltweit abgewickelt“, sagt Rainer Wittwen, CEO bei cbs.

Genutzt wurde der Near-Zero-Downtime-Ansatz, der den Ausfall der operativen Systeme auf ein Minimum reduziert. Die technische Transformation erfolgte als selektive Datenmigration mit der Standardsoftware cbs ET Enterprise Transformer. Sie umfasste 400 SAP-Werke und 58 Buchungskreise in 37 Ländern. Über vier Milliarden Datensätze wurden migriert. 3.000 Systemanwender weltweit waren von der Umstellung betroffen.

Digital Data Excellence ist für Kemira ein strategisches Asset für die Zukunft. Durch das LEAP-Projekt gelang es Kemira, sein Datenmanagement grundlegend zu modernisieren und auf eine neue Innovationsstufe zu heben. „Mit der Einführung von SAP Datasphere als zentrales Enterprise Data Warehouse für das Finanzreporting und der SAP Analytics Cloud (SAC) als Planungstool erreichen wir ein neues Niveau im Datenmanagement. Wir sind weltweit eines der ersten Unternehmen, die Datasphere als Enterprise Data Warehouse nutzen und daher ein Pionier im SAP-Analytics-Umfeld. Wir sind bereits dabei, die Nutzung von SAP Datasphere und SAP Analytics Cloud auf andere Prozessbereiche auszudehnen, um einen Mehrwert aus den Daten für unsere Geschäftssteuerung zu gewinnen“, freut sich CIO Podbereznyj.

Auch im Bereich Integration/Middleware setzt das Projekt Maßstäbe. Es umfasste die Migration aller 363 on-prem Schnittstellen im ERP von SAP PI (Process Integration) zur SAP Integration Suite in der Cloud, integriert und abgestimmt mit allen Meilensteinen zum SAP S/4HANA-Transformationsprojekt. „Das war ein Vorhaben von höchster Komplexität, nach unserem aktuellen Kenntnisstand die bislang größte Schnittstellen-Migration in die Cloud in der Industrie weltweit“, ordnet Holger Himmelmann den Scope ein. Er ist Consulting Director im Bereich Enterprise Integration bei cbs. Der Big Bang Go-Live der migrierten Schnittstellen fand am selben Tag statt wie der S/4HANA Go-Live.

„Kemira hat den Sprung in die Cloud Company geschafft und seine komplette Prozesswelt digitalisiert. Damit hat der Konzern nun eine optimale Ausgangsposition. Mit der implementierten Plattform kann das Unternehmen an alle Folge-Entwicklungen der SAP anknüpfen und ist technologisch immer state-of-the-art. Das ist ein echter Innovationsvorsprung gegenüber anderen Firmen, die diese Entwicklungsstufe womöglich erst in fünf Jahren erreichen“, erklärt Rainer Wittwen, CEO bei cbs.

cbs ist der Berater der Weltmarktführer. Wir arbeiten für die beeindruckendsten Unternehmen der Welt: Hochinnovative Industriekunden, mit denen wir viel gemeinsam haben. Wir teilen den Antrieb, die Werte und die Kultur. Als Entwicklungsplattform für hochqualifizierte Berater wollen wir in unserem Markt der beste und innovativste Partner unserer Kunden sein.

Mit der Erfahrung aus mehr als 3.000 internationalen Projekten und mehr als 25 Jahren Marktpräsenz sind wir der Hidden Champion für digitale End-to-End-Geschäftsprozesslösungen. 70 Prozent der Weltmarktführer aus der DACH-Region vertrauen uns. Mit NEXT ONE schaffen wir die nächste Generation der Unternehmenslösungen für die Champions der Fertigungsindustrie.

cbs gehört zur Materna-Gruppe und beschäftigt 1.200 Mitarbeiter am Stammsitz in Heidelberg, an weiteren deutschen Standorten (unter anderem Hamburg, Berlin, Dortmund, Rhein-Main, Stuttgart, Freiburg, München) und internationalen Niederlassungen (darunter Schweiz, Österreich, Spanien, Finnland, USA, Singapur, Malaysia). Mit seiner globalen Beratungsorganisation, eigenen Near- und Offshore-Zentren sowie einem starken Partnernetz realisiert cbs erfolgreiche Kundenprojekte rund um den Globus.

Kontakt
cbs Corporate Business Solutions GmbH
Erik Wegener
Rudolf-Diesel-Straße 9
69115 Heidelberg
0622133040
439138 Chemiekonzern Kemira bringt globales Geschäft im Big Bang in die Cloud
http://www.cbs-consulting.de

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.