CDU-Generalsekretär Gröhe mahnt FDP zu Fairness im Wahlkampf

CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat die FDP zu Fairness im Wahlkampf ermahnt. „Es kommt jetzt darauf an, in der Koalition weiterhin fair miteinander umzugehen. Nervöse liberale Wahlkämpfer formulieren mitunter wenig koalitionsverträglich“, sagte Gröhe der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe).

„Wir sollten nicht in die anfänglichen Unsitten der schwarz-gelben Koalition zurückzufallen. Die Menschen sollen uns beim Arbeiten zusehen und nicht beim Streiten.“ Gröhe fügte hinzu: „Rackern für Deutschland wird von der Bevölkerung honoriert. Schielen auf kurzfristigen Profilgewinn stößt die Wähler ab.“ Für die Bundestagswahl kündigte Gröhe an: „Wir kämpfen für eine starke Union und schauen nach der Wahl, mit wem wir unsere Politik am besten umsetzen können.“ Es wäre falsch, 18 Monate vor der Bundestagswahl „die FDP abzuschreiben“. Die Union wolle das Wirtschaftswachstum verstetigen, den Industriestandort modernisieren und die sozialen Sicherungssysteme zukunftsfest machen. Die sei am besten mit der FDP zu leisten. „SPD und Grüne marschieren bei ihrer Identitätssuche stramm nach links, Reformen sollen zurückgedreht werden, und mit dem Sparen will man am liebsten wieder aufhören.“