CDU-Fraktionsvize Meister sieht Euro-Zone für Griechenland-Austritt gewappnet

Der CDU-Fraktionsvize im Deutschen Bundestag und finanzpolitische Sprecher, Michael Meister, sieht die Euro-Zone für einen eventuellen Austritt Griechenlands gewappnet. „Unser Ziel ist es nicht, einen Mitgliedsstaat zum Verlassen der Eurozone zu bewegen“, sagte Meister dem Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“ (Sonntagausgabe). Aber er betonte gleichzeitig: „Bei einer Insolvenz Griechenlands ist die unmittelbare Ansteckungsgefahr für andere Euro-Länder heute nicht mehr so hoch wie noch vor zwei Jahren, dafür sorgt der EFSF und zukünftig auch der ESM.“

Der finanzpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Poß, warnt hingegen vor Spekulationen über einen etwaigen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone. „Es mag sein, dass die Euro-Zone etwas besser aufgestellt ist, aber ich befürchte, dass ein Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone immer noch einen Flächenbrand verursachen könnte. Man kann Griechenland einfach nicht isoliert betrachten“, sagte Poß dem „Tagesspiegel am Sonntag“.