Nach dem tödlichen Überfall auf eine Reisegruppe in Äthiopien hat der CDU-Europa-Abgeordnete Elmar Brok zentrale und einheitliche Reisewarnungen in der Europäischen Union gefordert. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“. Anlass für seine Initiative ist die unterschiedliche Bewertung der Gefahrenlage in der äthiopischen Region Afar an der Grenze zu Eritrea durch die Heimatländer der Touristen kurz vor dem Überfall.
Während Österreich eine offizielle Reisewarnung für die Provinz herausgegeben hatte, wies das deutsche Auswärtige Amt auf eine lediglich „erhöhte Risikolage“ hin. Brok kritisierte, solche Differenzen innerhalb der EU seien nicht akzeptabel. Er hält den im Aufbau befindlichen Europäischen Auswärtigen Dienst (EAD) für die geeignete Institution, Sicherheitsanalysen herauszugeben.