Software-Experten aus Leipzig zeigen am ersten Messetag (24.9.2013) Potentiale eines MES für ein umfassendes Energiemanagement in klein- und mittelständischen Unternehmen auf.
Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sehen sich den Anforderungen des Marktes infolge der Energiewende und der rasant steigenden Energiepreise hohen Anforderungen gegenüber. „Diese lassen sich durch den Einsatz eines MES bewältigen“, weiß Sven Bergmann, Geschäftsbereichsleiter Industriesoftware der CCC Software GmbH, Leipzig.
Wie dies geht und welche Voraussetzungen im Unternehmen gegeben sein müssen, darüber spricht er am 24.9.2013 zusammen mit Diplom-Wirtschaftsingenieur Thomas Wochinger, Gruppenleiter Produktionsplanung und -steuerung der Abteilung Auftragsmanagement und Wertschöpfungsnetze am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) in Stuttgart auf der IT & Business 2013.
„Immer noch verbinden viele Mittelständler mit einem MES hohe Investitionen und sehr komplexe Systemlandschaften“, erläutert Bergmann. Dem wollen die erfahrenen MES-Experten aus Leipzig entgegentreten, denn sie wissen aus zahlreichen Projekten, dass ein MES – modulartig aufgebaut und schrittweise eingeführt – ein Gewinn gerade für kleinere Unternehmen ist. „In MES-Einführungsprojekten gibt es typische Stolpersteine, die allerdings gut bewältigt werden können, wenn sie frühzeitig erkannt und angegangen werden“, erklärt Wochinger. Gerade im Thema Energiedatenmanagement, wozu sich ein MES ganz besonders eignet, sind enorme Vorteile für Unternehmen zu erzielen: Die effiziente Nutzung von Energie entscheidet in Zukunft über die Existenzsicherung der Unternehmen. „MES werden immer mehr zu Informationsdrehscheiben in den Unternehmen, sie unterstützen die klassischen Aufgaben eines solchen Systems. MES können die Energiedaten durchgängig verarbeiten und verursachergerecht zuordnen“, erklärt Bergmann. Auf der IT & Business sollen den Entscheidern in den Unternehmen die Potentiale verdeutlicht werden, die ihnen ein MES in Bezug auf effizientes Energiemanagement bietet.
Als Grundlage für eine effizientere Energienutzung in der Zukunft wird immer wichtiger, dass der Energieverbrauch am Ort seiner Entstehung, also unmittelbar in der Fertigung, erfasst wird. „Da liegt es aus unserer Sicht nahe, MES-Lösungen, die bereits unmittelbar im gesamten Wertschöpfungsprozess Daten sammeln und interpretieren, auch für die Erfassung und Auswertung von Energieverbrauchsdaten zu nutzen“, erläutert Bergmann. Grundlage der Interpretation von Verbrauchsdaten sind standardisierte Kennzahlen, die eine verlässliche und vergleichbare Aussage zulassen. „Nur durch die verursachungsgerechte Aufschlüsselung und Zuordnung zu MES-Objekten wie Aufträge oder Arbeitsplätze wird die notwendige Transparenz gewonnen, um konkrete Verbesserungsmaßnahmen ableiten zu können“, ergänzt Wochinger.
Das Fraunhofer IPA liefert die Forschungsgrundlagen für derartige Anwendungssoftware und sucht nach Lösungen, um zukünftige Trends und Anforderungen in MES-Systeme zu integrieren.
Im Interview werden demnach aktuelle Forschungsinhalte und Trends mit praxisrelevanten Lösungsansätzen verbunden. Natürlich stehen sowohl Bergmann als auch Wochinger für Fragen des Publikums zur Verfügung.
ccc software gmbh wurde 1990 gegründet und steht seitdem für die erfolgreiche Umsetzung von IT-Lösungen zur Fertigungssteuerung. Die Optimierung der Unternehmensprozesse, vor allem in der diskreten Fertigung, im Blick, arbeitet ccc gemeinsam mit den Kunden an maßgeschneiderten Lösungen. Jede Lösung entsteht im engen Dialog mit den Kunden. Branchenschwerpunkte sind die metallverarbeitende Industrie und Werke der glasverarbeitenden Industrie sowie Automobilzulieferer. Die Lösungen optimieren das Fertigungsmanagement und schließt die informationstechnische Lücke in der Produktion zwischen der Unternehmensleitebene und der Automatisierungsebene.
ccc ist ein Mittelständler mit den spezifischen Vorteilen, die nur ein Unternehmen dieser Größe bieten kann. ccc ist klein genug, um auf jede Herausforderung schnell, flexibel und individuell zu reagieren und zugleich groß genug, um beispielsweise 7/24-Service dauerhaft sicherstellen zu können.
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