Die neue Kieler Landesregierung will die von der Bundeswehr-Standortschließung betroffenen Gemeinden weiter unterstützen. Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) sagte der Nachrichtensendung „NDR aktuell“ im NDR Fernsehen, es gebe verschiedene Hilfsmöglichkeiten, unter anderem im Rahmen des im vergangenen Jahr von der Vorgängerregierung beschlossenen „Aktionsplans Konversion“. „Wir helfen bei der Beratung, wir wollen aber auch helfen, dass die Flächen möglichst günstig abgegeben werden“, so Meyer.
Dazu sei die Mitwirkung des Bundes erforderlich. Es sei eine „schwierige Situation, wenn so viele Standorte geschlossen werden oder Truppen reduziert werden“. Meyer sprach sich in „NDR aktuell“ für Konversionspartnerschaften aus, die standortbezogen alle Verantwortlichen an einen Tisch bringen. Deren Aufgabe könnte unter anderem die Auswahl der am besten geeigneten Investoren sein. Für die Bundeswehrangehörigen, die jetzt das Land verlassen sollen, die aber ein Interesse hätten zu bleiben, gebe es Chancen: „Wir brauchen Fachkräfte im Land, auch das wäre ein interessanter Aspekt, den wir angehen möchten.“