Melanie Wegling und Daniel Baldy besuchen das Sanitätshaus Lammert Scherer in Mainz
Die Bundestagsabgeordneten Melanie Wegling (SPD, Wahlkreis Groß-Gerau) und Daniel Baldy (SPD, Wahlkreis Mainz und nördliches Mainz-Bingen) besuchten am 16. September das Sanitätshaus Lammert Scherer in Mainz. Die Politikerin und der Politiker erhielten Einblicke in die Orthopädietechnik sowie Orthopädieschuhtechnik und diskutierten aktuelle Branchenherausforderungen mit der Geschäftsführung.
Im Rahmen ihrer Handwerkstour besucht Melanie Wegling, Tochter einer Dachdeckerfamilie, Handwerksbetriebe diverser Bereiche in ihrem Wahlkreis Groß-Gerau. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Daniel Baldy wurde sie bei ihrem Besuch im Sanitätshaus Lammert Scherer von Orthopädietechnik-Meister Mike Unmacht durch die modernen Werkstätten der Orthopädietechnik und Orthopädieschuhtechnik geführt. Dabei erhielten sie Einblick in die tägliche Arbeit und durften sogar selbst Hand anlegen.
Fachkräftemangel und Digitalisierung im Fokus
Im Anschluss an die Betriebsbesichtigung fand ein intensiver Austausch mit Geschäftsführer
Hans-Werner Scherer, Orthopädietechnik-Meisterin Carolin Scherer sowie Betriebsleiter und
Prokurist Alexander Schmidt statt. Zentrale Themen waren:
- Fachkräftemangel: Die Gesprächspartner erörterten Lösungsansätze wie die Gewinnung ausländischer Fachkräfte und notwendige politische Unterstützungsmaßnahmen.
- Digitalisierung: Diskutiert wurden der noch immer postalische Versand von Abrechnungsunterlagen, die Einführung des E-Rezepts in der Leistungserbringerbranche sowie KI-gesteuerte Prozesse zur Effizienzsteigerung: Smarte Lösungen können zu schnellen und kostengünstigen Ergebnissen führen, indem der Bürokratie- und Verwaltungsaufwand vereinfacht sowie Arbeitsprozesse automatisiert werden und damit der bestehende Personalmangel in der Branche (zumindest teilweise) abgefangen wird.
- Bürokratieabbau: Die Reduzierung der Komplexität durch einheitliche Kassenverträge, Formulare und Vorgaben der Krankenkassen stand ebenfalls auf der Agenda.
- Präqualifizierung für apothekenübliche Hilfsmittel: Es wurde die kürzlich eingeführte Regelung diskutiert, nach der für bestimmte apothekenübliche Hilfsmittel keine Präqualifizierung mehr erforderlich ist. Die Gesprächspartner erörterten die Auswirkungen dieser Änderung auf die Qualitätssicherung und den Wettbewerb im Hilfsmittelbereich.
- Verhandlungsposition gegenüber Kostenträgern: Die Teilnehmer besprachen die aktuelle Situation bei Vertragsverhandlungen und Preisgestaltung mit den Krankenkassen. Es wurde die Notwendigkeit eines ausgewogeneren Verhältnisses zwischen Leistungserbringern und Kostenträgern betont, um faire Bedingungen für alle Beteiligten zu schaffen.
Beide Seiten bewerteten den Besuch als erfolgreich. Melanie Wegling und Daniel Baldy erhielten einen informativen Einblick in die komplexe Arbeit der Orthopädie und werden mit Hans-Werner Scherer und seinem Team zu den besprochenen Themen im Austausch bleiben.
Lammert Scherer gehört zur Scherer Sanitätshausgruppe. Mit insgesamt 29 Standorten und angeschlossener Physiotherapie gehört die Gruppe zu den führenden Gesundheitsdienstleistern im Rhein-Main-Gebiet und ist ein wichtiger Arbeitgeber sowie Ausbildungsbetrieb in der Region. Mehr über das Traditionsunternehmen, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1946 zurückreichen, erfahren Sie hier: www.scherer-portal.de