Die Investitionen des Bundes in die Infrastruktur konzentrieren sich zunehmend auf den Westen Deutschlands. Das teilte eine Sprecherin des Bundesverkehrsministeriums dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstagsausgabe) mit. So seien bereits im Investitionsrahmenplan der Jahre 2006 bis 2010 rund 74 Prozent der Mittel in den Westen der Republik geflossen.
Im laufenden Investitionsrahmenplan bis 2015, der 41 Milliarden Euro umfasst, steige der Anteil noch einmal auf 83 Prozent. Sie wies damit die Forderung der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) nach mehr Infrastrukturmitteln für Westdeutschland zurück: „Die Forderung von Frau Kraft bestätigt das, was wir ohnehin tun.“ Kraft hatte zuvor erklärt: „Wir müssen einen klaren Fokus darauf lenken, dass jetzt Westdeutschland am Zug ist.“ Bei den Förderinstrumenten müsse endlich umgesteuert werden.