Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hat sich den Besuch des Endspiels der Fußball-EM in der Ukraine fest vorgenommen. „In meinem Terminkalender steht: 1. Juli, 20.15 Uhr: Kiew, EM-Finale“, sagte er in einem Interview mit der Zeitschrift „Super Illu“. Da er davon ausgehe, dass die Deutsche Nationalmannschaft im Endspiel sein werde, „habe ich den Termin schon fest eingeplant.“
Deutschland habe viel Erfahrung mit der Sicherheit bei Großveranstaltungen, deshalb sei sein Eindruck, dass sowohl die Polen als auch Ukrainer Unterstützungsangebote gerne annähmen. „Dabei geht es um Konzepte der polizeilichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr und Notfallvorsorge. Darüber hinaus laufen derzeit die konkreten Absprachen über die bei internationalen Turnieren üblichen Unterstützungsleistungen“, so der Minister. In Deutschland bemühten sich Vereine und Verbände das Problem der Fan-Krawalle in den Griff zu bekommen. „Wir haben uns im Herbst darauf verständigt, die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten auch anlassbezogen in der „Task Force Sicherheit“ zu organisieren. Einzelne Vorgänge wird man nie ganz verhindern können, aber wir handeln entschlossen.“ Es gelte die klare Linie: Dialog auf breitester Front und faires Miteinander, wo immer es möglich sei. „Und wo es nichts hilft, wird hart durchgegriffen.“ Friedrich bekräftigte die Notwendigkeit des Verbotes von Pyrotechnik. Die sei „brandgefährlich“, so der Bundesinnenminister, dabei entstehende Temperaturen von über 1.000 Grad könnten Menschen lebensgefährlich verletzen. „Daher bleibt es dabei: Pyrotechnik ist in Stadien verboten.“