Das Bundesfamilienministerium hat seinen Vorsprung im Wettbewerb der Ressorts um den höchsten Frauenanteil unter den Führungskräften ausgebaut. Aus einer internen Aufstellung des Ministeriums, die der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe) vorliegt, geht hervor, dass nach mehreren Neubesetzungen jetzt 40 Prozent der Abteilungen von Frauen geleitet werden. Bei den Unterabteilungen liegt der Frauenanteil unter den Chefs nun bei 50 Prozent.
In den Referaten sind die weiblichen Führungskräfte mittlerweile sogar in der Mehrheit, dort sind 55 Prozent der Chefposten in der Hand von Frauen. Das Familienministerium wird in Kristina Schröder (CDU) auch von einer Frau geleitet. Ihre beiden Staatssekretäre sind allerdings immer noch Männer. Unter ihnen gibt es fünf Abteilungen, zehn Unterabteilungen und 71 Referate. Schröder sagte der „Süddeutschen Zeitung“, gerade die öffentliche Hand habe „längst noch nicht alle vorhandenen Möglichkeiten für mehr Frauen in Führungspositionen ausgeschöpft“. Angesichts dessen sei es für sie „eine Selbstverständlichkeit, mit gutem Beispiel voran zu gehen“.