Bund und Länder einigen sich auf Zeitplan bei Endlagersuche

Bund und Länder haben sich auf einen Fahrplan zur Endlagersuche für radioaktiven Müll verständigt. Demnach wolle man bis Mitte des kommenden Jahres zunächst alle standortunabhängigen Fragen klären. Etwa ob es ein rückholbares Endlager geben solle oder nicht, sagte Röttgen am Abend nach dem Treffen.

Ab Ende 2014 sollen dann mögliche Standorte für ein Endlager bundesweit zunächst oberirdisch erkundet werden. Fünf Jahre später soll dann die unterirdische Erkundung folgen. Danach werde das dann gefundene Endlager genehmigt und gebaut. Zudem einigten sich die Vertreter darauf, das Atommülllager in Gorleben nicht weiter auszubauen. Der Ausbau könne somit den Eindruck erwecken, Gorleben als Endlager vorzubereiten. Dennoch sei Gorleben als möglicher Standort nicht aus dem Rennen. „Als Vergleichsstandort bleibt Gorleben erhalten“, sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen. „Gorleben wird also nicht herausgenommen.“