Bugatti-Gipfeltreffen beim Internationalen Edelweiß Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden

Zahlreiche Original-Fahrzeuge mit lückenloser Rennhistorie am Start

Sieger-Fahrzeug Bugatti Typ 37 aus dem Jahr 1927 auch 2013 mit dabei

Exklusiver geht es kaum: Pro Typ nur ein Auto startberechtigt

Weitere, extrem seltene französische Grand Prix-Rennwagen am Start

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In exakt sieben Monaten ist es endlich soweit: Am 27. September 2013 fällt der Startschuss zum ersten Internationalen Edelweiß Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden. Über die endgültige Zusammensetzung des Starterfelds wird das Organisationskomitee zwar erst Anfang April entscheiden – doch schon jetzt wird klar: In Sachen Exklusivität kann sich die Reminiszenz an die legendären Europameisterschafts-Bergläufe am Roßfeld spielend mit internationalen Spitzenveranstaltungen messen.

Wie bereits während der „Aufwärmrunde“ vergangenen September bekanntgegeben wurde, öffnen vor allem die deutschen Automobilhersteller für das Roßfeldrennen 2013 ihre Schatzkammern und sorgen damit für ein Starterfeld voller „Chromjuwelen“. Doch nicht nur die Fans des legendären Mercedes- Benz SSK (bekannt als „Weißer Elefant“), auch Anhänger anderer Marken kommen beim Internationalen Edelweiß Bergpreis auf ihre Kosten.

Original-Bugatti, wohin das Auge blickt
Viele Jahrzehnte, bevor der Volkswagen-Konzern dem Mythos Bugatti mit dem 1001 PS starken Supersportwagen Veyron ein Denkmal setzte, zählten die stets in Blau – der Rennsport-Nationalfarbe Frankreichs – gehaltenen Bugattis zu den exklusivsten Automobilen ihrer Zeit.
Auch im Rennsport waren „Les Bleus“ eine Macht. So auch beim Salzbergrennen 1927, als der Bankier Heinrich Eckert aus München mit seinem knapp 130 km/h schnellen Bugatti Typ 37 den Klassensieg holte. Das Originalfahrzeug, das im selben Jahr auch noch bei der Targa Florio antrat, wird auch 86 Jahre später wieder am Start sein!

Ein weiterer Höhepunkt der Automobilgeschichte ist der Bugatti Typ 35 C, dessen außergewöhnliche Geschichte sogar in einem ganzen Buch zusammengetragen wurde: „The Story of a Grand Prix Racing Car“. In den Jahren 1928/29 als Werksrennwagen im Einsatz und gemeinsam mit Alberto Divo Sieger bei der Targa Florio, belegte der 165 km/h schnelle 8-Zylinder-Grand-Prix-Wagen mit dem französischen Privatfahrer Count d“Espe Rang zwei beim Grand Prix La Baule 1929 sowie Platz fünf beim Grand Prix ACF in Pau. Danach ging der Wagen nach Skandinavien und feierte mit legendären Piloten wie Eugen Bjørnstad noch jahrelang für Schlagzeilen.
Ein Typ 35 A GP von 1927, ein Typ 37 A von 1929 sowie ein über 200 km/h schneller Typ 51 GP aus 1932 komplettieren die Reihe der extrem seltenen und unbezahlbaren Bugattis, die das Roßfeld zum Erbeben bringen werden.

„Vive la France“ am Roßfeld
Doch nicht nur Bugatti hielt damals die Rennsportehre der „Grande Nation“ hoch, zu den erfolgreichen Vorkriegswagen zählt auch der Raymond-Hebert 7 CV Grand-Sport. Der Grand-Prix-Bolide aus dem Jahr 1926 ist wahrscheinlich das einzige noch existierende Exemplar dieses Typs weltweit; Das Auto wurde 1926 als Zweisitzer gebaut, 1928 oder 1929 wurden Chassis und Karosserie im Werk geändert. So entstand der einsitzige Rennwagen, der zudem mit einem Kompressor aufgerüstet wurde. Der 1.100ccm große Vierzylinder leistet somit rund 60 PS und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Das Feld der französischen Boliden wird ergänzt von einem Rally ABC aus dem Jahr 1927.

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Über den „Internationaler Edelweiß Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden“
Diese motorsportliche Zeitreise zu den historischen Salzberg- und Roßfeldrennen findet vom 27. bis 29. September 2013 erstmals statt und wird künftig jedes Jahr immer am letzten September-Wochenende durchgeführt. Schirmherr: Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, Botschafter dieser Veranstaltung: der zweifacher Rallye-Weltmeister Walter Röhrl. Zugelassen sind: Vorkriegsrennwagen ohne Baujahrsbeschränkung (bevorzugt: 1925-1928), Sport-, Touren-, Renn- und Formelwagen, deren Typen bereits zwischen 1958 und 1973 teilgenommen haben, historisch bedeutende Bergrennfahrzeuge (im Ausnahmefall auch jüngeren Baujahres). Teilnehmerzahl: 150 Fahrzeuge.

Über die „EdelweißClassic“
Durch einen unverschuldeten Unfall 1993 musste sich Joachim Althammer (Jahrgang 1959) mit einem Leben als Behinderter auseinandersetzen. Es war die Geburtsstunde der EdelweißClassic – eine Veranstaltung, die einerseits die große Leidenschaft von Joachim Althammer betrifft und die gleichzeitig einen reinen Benefiz-Charakter hat. Vor seinem Unfall waren seine Hobbys Motorrad und Oldtimer.

Die wirklich großen Gewinner der EdelweißClassic sind immer viele geistig behinderte Menschen im Landkreis BGL, denn alle Nettoeinnahmen und Spenden gehen an eine Behinderteneinrichtung im Berchtesgadener Land für die Realisierung eines konkreten Projekts. Mit dem Verkauf der Tombolapreise, Fotos und Aquarelle der Teilnehmerfahrzeuge und Spenden kamen in den vergangenen Jahren bereits über 500.000,– EUR für verschiedene Einrichtungen zusammen, die sich um diesen Personenkreis kümmern.

Über die Lebenshilfe für geistig Behinderte, Berchtesgadener Land e.V.
Die Lebenshilfe BGL ist ein Zusammenschluss von Eltern und Angehörigen von Menschen mit einer geistigen Behinderung sowie von Förderern der Arbeit für behinderte Menschen im Landkreis Berchtesgadener Land. Sie wurde 1970 gegründet und hat sich zum Ziel gesetzt, im gesamten Landkreis BGL bedarfsgerechte Angebote für Menschen mit Behinderungen und deren Familien aufzubauen. Für die Betreuten aus dem südlichen Landkreis besteht seit Jahren der Bedarf nach einem Wohnheim im Raum Berchtesgaden und es ist endlich gelungen, ein geeignetes Grundstück zu erwerben. Die Baumaßnahme muss zu einem wesentlichen Teil aus eigenen Mitteln finanziert werden und wird in den nächsten Jahren eine Mammutaufgabe für die Lebenshilfe BGL darstellen.
Mehr Infos unter: www.lebenshilfe-bgl.de

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