Der Stiftungsrat und Vorstand der Bürgerstiftung Erlangen beschließt das Engagement im Senioren-Bereich zu erweitern
(Erlangen) – Die Bürgerstiftung wird sich in Zukunft innerhalb ihrer breit angelegten Förderzwecke und neben dem „Leuchtturm“ Sonderfonds für Kinder verstärkt für ältere, vereinsamte und in ihrer Beweglichkeit eingeschränkte Erlanger Mitbürger engagieren.
Diesem Grundsatzbeschluss ließen Stiftungsrat und Vorstand auch gleich Taten folgen: Gemeinsam mit einer privaten Stiftung wird sie über einen Zeitraum von zunächst drei Jahren je ein Projekt mit der Diakonie („Mobile Tafel“) und der Arbeiterwohlfahrt („AWO-Engel“) finanzieren. Die mobile Tafel wird bedürftigen Personen, die nicht mehr selbst zu den Ausgabestellen kommen können, mit den benötigten Lebensmitteln versorgen. Die AWO-Engel werden sich bei kommunikativen Hausbesuchen um vereinsamte Bürger kümmern und kleine Dienstleistungen verrichten. Weiter werden Fahrten, etwa zu Ärzten, Therapien und Behörden für die älteren Mitbürger organisiert. Die AWO-Engel werden auch sonst für vielerlei Hilfen und direkte Unterstützung zur Verfügung stehen. Die Stiftung hofft auch, dass sich zusätzlich auch Freiwillige aus ihrem eigenen Helferkreis und aus der Bevölkerung in dieses Projekt einbringen werden.
Auch in diesem Jahr kommen andere Projekte nicht zu kurz
Natürlich werden durch die vorgenannten über mehrere Jahre laufenden Projekte die traditionellen Fördermaßnahmen und Hilfen der Bürgerstiftung Erlangen nicht zu kurz kommen. Die gesamten Neubewilligungen zum Jahreswechsel liegen bei fast 90.000 Euro, einschließlich der beiden neuen „Seniorenprojekte“ und ohne den Sonderfonds für Kinder.
So wurden unter anderem über die Erlanger Flüchtlingshilfe (EFIE e.V.) medizinische Nothilfen bewilligt und erhält das Albert-Schweitzer-Gymnasium für eine Fernfahrradfahrt an die historischen Stätten des ersten und zweiten Weltkriegs in Frankreich im Rahmen eines P-Seminars einen Zuschuss. Die islamische Gemeinde kann ihre Kinder- und Jugendarbeit mit den Schwerpunkten Integration, Sprachunterricht und Gewaltprävention verstärken. Mit Zuschüssen für Fahrzeuge können die DLRG-Jugend (Rettungseinsätze) bzw. der Förderverein der Spiel- und Lernstuben (Beförderung von Kinder-Kleingruppen) rechnen. Daneben wurden, wie in allen früheren Berichtsperioden erneut eine Vielzahl von Hilfen in individuellen Notlagen genehmigt.
Auch 2016 war ein erfolgreiches Jahr die Bürger der Stadt
Mit einem Kapital von 175.000 Euro wurde Bürgerstiftung Erlangen im Jahr 2003 gegründet, alleine die Ausschüttungen im vergangenen Jahr haben fast 200.000 Euro – davon aus dem Sonderfonds für Kinder weit über 80.000 Euro – erreicht.
Der minimale Kostensatz liegt bei nur 3 % der Einnahmen, was auf die ausschließlich ehrenamtliche Tätigkeit zurückzuführen ist. Das garantiert den Stiftern und Spendern der Bürgerstiftung, dass ihre Zuwendungen nahezu komplett für die vielfältigen gemeinnützigen Aufgaben der Stiftung verwendet werden.
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