Wenn die Tage kürzer und kälter werden, verliert man sich gerne in der Lektüre eines spannenden Buches. Diese Krimis aus dem Verlag Kern sorgen für Nervenkitzel.
Zwei Psychothriller aus der Feder der oberbayrischen Autorin Christine Richter sind eine spannende Lektüre für Fans abgründig-böser Geschichten.
Christine Richters Psycho-Thriller „ER – im Schatten der Vogelscheuche“ (ISBN 978-3-95716-322-6) ist das zweite Werk dieses Genres, das die Autorin aus Mammendorf/Oberbayern veröffentlicht hat. In einer ländlichen Gegend tauchen gespenstische Vogelscheuchen auf, immer wenn ein Mord geschieht. Der Mörder setzt seine Opfer einer massiven psychischen Folter aus, bevor sie auf grausame Art und Weise sterben. Den arglosen Opfern möchte man zurufen: „Wenn plötzlich eine Vogelscheuche in deinem Garten steht, renn um dein Leben, so schnell du kannst!“
Der Kontrahent des Serienkillers ist der Kommissar Joe Malek. Er ist dem Alkohol nicht abgeneigt, lässt sich von der Autorität seiner Vorgesetzten wenig beeindrucken und kostet seinem Kollegen zuweilen den letzten Nerv. Allerdings schält sich auch Maleks sensible Seite heraus. Malek, der die Todesfälle aufklären muss, steht vor der Herausforderung seines Lebens. Noch hat er keine Ahnung, was auch ihn erwartet.
In „Eingemachtes“ lässt schon der Untertitel „Der Uterussammler“ (ISBN 978-3-95716-260-1) die psychischen Abgründe eines Frauenmörders erahnen. Angst, Blut und Tränen begleiten eine hinterhältige und brutale Mordserie. Der Mörder ist der personifizierte Satan. In einem ländlichen Wald lauert er auf seine Opfer, die alle weiblich sind. Die verstümmelten Leichen legt er genau dort wieder ab, wo er sie zuvor bestialisch und gnadenlos ermordete. Der Kontrahent des Serienkillers ist der ungehobelte und psychisch angeschlagene Kommissar Joe Malek. In den Dialogen geht es zuweilen ruppig zu. Allerdings schälen sich hier auch hintergründig die Beziehungen der handelnden Personen untereinander heraus. Angesichts der monströsen Taten wirkt Kommissar Malek zunächst verloren. Doch er meint, das nächste Opfer zu kennen…
Die Grenzen zwischen Normalität und psychiatrisch zu behandelnder Abweichung sind fließend. Menschen gehen verschieden mit Angst, Gier, Eifersucht und Wut um. Psychische Erkrankungen sind so individuell wie die Menschen, die sie erleiden. Extreme Reaktionen sind nicht immer ein Fall für die Einweisung in eine Klinik und sanfte Zurückhaltung nicht immer harmlos. In diesem Spannungsfeld von geschlossener Psychiatrie und scheinbar normalem Leben entwickelt S. Maria Eckert den Krimi „Traumtöten“ (ISBN 978-3-95716-316-5). Mit genauer Beobachtung arbeitet sie die Charaktere der handelnden Personen heraus. Marina, die Hauptfigur, die als selbstmordgefährdet gilt, ist wild entschlossen, den Mörder ihres Freundes zu finden. Doch sie ist eingesperrt und umgeben von den Mitpatienten, die sich aufgrund ihrer psychischen Störungen seltsam und unberechenbar verhalten. Welche Rolle spielt Marinas beste Freundin Liliana? Mysteriöse Ereignisse und anonyme Briefe versetzen auch sie in Panik. Und bald gerät auch ihr Leben in Gefahr…
Die 30-jährige Autorin S. Maria Eckert lebt in Nordbayern und arbeitet seit 2014 hauptberuflich im therapeutischen Bereich. Ihre Freizeit nutzt sie am liebsten für das Schreiben und für Reisen mit ihrem Mann.
Giftmord. Intrigen. Gier. Das sind die Zutaten zu Rüdiger H.H. Schneiders Kriminalroman „Das Judas Prinzip“ (ISBN 978-3-95716-216-8). Der Autor aus dem westfälischen Löhne verkneift sich exzessive Gewalt und Brutalität. Stattdessen dürfen die Leserinnen und Leser den komplizierten Fall mit kriminalistischem Spürsinn lösen. Und in mancher Erkenntnis sind sie dabei den Ermittlern eine Nasenlänge voraus: ein Leckerbissen für Spürnasen und Kombinierer.
Gesa Ewert wird verdächtigt, ihren Ehemann Bruno mit einem vergifteten Schmerzmittel getötet zu haben. Nur wenige Tage später stirbt die Leiterin der örtlichen Bankfiliale ebenfalls durch ein mit Zyankali vergiftetes Medikament. Die Ermittler schließen deshalb eine allgemeine Produktvergiftung nicht aus, was zu großer Unruhe in der Bevölkerung führt.
Gesa Ewert wird von ihrer Tochter der beiden Verbrechen beschuldigt und in einem Indizienprozess angeklagt. Vor Gericht kommt es zu einer dramatischen Auseinandersetzung zwischen beiden Frauen – mit ungeahnten Folgen.
Michael Harscheidt ist durch kirchliches Engagement, Vorträge und etliche Bücher bereits in seiner Heimatstadt Wuppertal bekannt geworden. Mit Phantasie, Witz und Erzähltalent verfasst er daraus spannende und unterhaltsame Geschichten. In „Hinter der Maske“ (ISBN 9783957162649) geschehen unheimliche Dinge, nachdem eine asiatische Geister-Maske aus dem Völkerkundemuseum gestohlen wurde. Der Mystik-Krimi aus dem Bergischen kommt ohne Leichen aus, entwickelt dafür jede Menge skurrile und geheimnisvolle Zusammenhänge, denen der Reporter Fabian Jasper auf der Spur ist.
Der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea ist fast aus dem Fokus der Medien geraten – Frank Ebert rückt diese Weltregion mit seinem spannenden Polit-Krimi „Tausendfache Vergeltung“ (ISBN 978-3-95716-333-2) in den Blick. Der Ausgangspunkt ist ein historisches Ereignis: Im September 1996 strandete an der Ostküste Südkoreas ein nordkoreanisches Unterseeboot. Nahezu alle Besatzungsmitglieder sowie die mit dem U-Boot eingeschleusten nordkoreanischen Geheimagenten kamen in der Folgezeit ums Leben. Das kommunistische Regime Nordkoreas schwor seinem Erzfeind im Süden, der Republik Korea, für das Misslingen der Mission „Tausendfache Vergeltung“.
Die rätselhaften Umstände dieses aufsehenerregenden Vorfalls, mit dem sich sogar der UN-Weltsicherheitsrat befasste, greift Frank Ebert in seinem Romandebüt auf. Darin widerstreiten gegenläufige Interessen von Politik und Wirtschaft, von Geheimdiensten und Medien, von Wahrheit und Menschlichkeit. Der amerikanische Journalist Al Ventura gerät mit seinen Recherchen nicht nur ins Fadenkreuz des nordkoreanischen Geheimdienstes. Die Enthüllungen unbequemer Tatsachen laufen auch den politischen Interessen der USA zuwider.
Der weit gereiste Autor hatte Gelegenheit, die Schauplätze der Handlung selbst zu besuchen. In der teils realen, teils fiktionalen Handlung belässt Ebert Namen, Figuren, Orte, Ereignisse, Organisationen und Einrichtungen unverändert, sofern sie in einem realen Zusammenhang verwendet wurden.
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