Lavinia – Das Feuermädchen zeigt eine ungeheure Menschlichkeit und das Buch ist wunderbar phantasievoll in seinen Geheimnissen. Hin und Her gerissen zwischen Wut und Mitgefühl, zwischen Mitleid und Freude, lernt man durch Lavinia etwas über Gefühle, Verantwortung und Freundschaft. Das Magiesystem, die Geschichte, die Figuren und die Umgebung sind gut beschreiben, so dass man sich diese Welt gut vorstellen kann.
Mal ehrlich, welcher Autor findet den Mut ein Buch so realistisch, traurig und zugleich voller Hoffnung enden zu lassen? Außerdem verfügt der Autor über eine für dieses Genre bemerkenswert präzise Sprache.
„Lavinia – Entführung in die Parallelwelt“ war das Erstlingswerk von Dr. med. Thomas Welke aus Lünen und dem Autor gelang es, nach kurzer Zeit, mit dieser wunderbaren Geschichte im Buchhandel erfolgreich zu werden.
Jetzt können wir endlich nach ein paar Monaten lesen, wie sich Lavinia weiter entwickelt hat. Ihre Wanderung nach Lidor wird immer gefährlicher.
Guldurs Heer ist ihr bereits dicht auf den Fersen. Sollte die Metamorphose zur mächtigen Albaril verhindert werden, wird niemand seiner Macht und tyrannischen Herrschaft etwas entgegensetzen können. Aber der Weg nach Lidor, wo die Metamorphose stattfinden muss, ist noch weit und Lavinia wird zunehmend schwächer. Ihre erste Dienerin Purledu, die über Weisheit und magische Fähigkeiten verfügt, kann zwar die Metamorphose eine Zeitlang aufhalten, sie aber nicht beliebig verzögern. Setzt die Verwandlung ein, bevor Lavinia in Lidor angekommen ist, wird sie sterben, denn ohne die vorgegebenen Zeremonien kann diese nicht stattfinden, denn sie braucht Hilfe und Zeit, die sie nur in Lidor erhalten kann.
Auf ihrem weiteren Weg begegnen ihr Freunde mit denen sie nicht rechnen konnte, und denen sie tiefer verbunden ist als sie es für möglich hielt. Doch genauso überraschend trifft sie auf Feinde, an Orten, an denen sie sich bereits in Sicherheit glaubte, und es werden Geheimnisse gelüftet, die Lavinia schwer erschüttern. Letztendlich entscheidet erst der Ausgang der Metamorphose, welchen Weg Lavinias Schicksal nehmen wird, und ob sie den Kampf gegen Guldur aufnimmt.
Buchdaten: Autor Dr. med. Thomas Welke – Buchtitel: Lavinia – Das Feuermädchen
Verlag: tredition, Hamburg – Seitenanzahl: 232 ISBN: 978-3-8424-2322-0 Bindung: Paperback Größe: 14,8 cm x 21,0 cm Erscheinungsdatum: 14.11.2011 – 14,90 Euro
Die Geschichte der Lavinia ist plausibel und immer wieder schafft es Thomas Welke Spannung einzubauen, ohne dass dies künstlich wirkt.
Mit der Grundlage des 1. Buches an, entwickelt der Autor eine gigantische Ideenvielfalt und die großen und kleinen charakterlichen Unterschiede der mitwirkenden Personen, zeigen sich in deren Handlungen und Dialogen. Die immer wieder eingestreuten Actionszenen sind alles andere als zäh. Auch die Interaktion zwischen den einzelnen Figuren ist gelungen. Emotionen und Dialoge, auch Schlussfolgerungen wirken auf mich glaubwürdig und teilweise sogar richtig realistisch.
Eine Atmosphäre, wie schon im gesamten Verlauf der Story, kommt sehr intensiv beim Leser an. Man wird im wahrsten Sinne des Wortes mitgerissen, woran auch der angenehme Schreibstil des Autors nicht unschuldig ist. Für mich ist das die Schnittmenge aus Intrige, Dramatik, Spannung, Tragik, Emotion und Ausmaß der Thematik.
Am Ende steigert sich die Geschichte in ein spannendes, fast albtraumhaft fieberhaftes Finale, dessen Ausgang bis zum Schluss ungewiss ist.
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Jutta Schütz (Schriftstellerin/Autorin, Journalistin, Psychologin, Dozentin) schreibt Bücher, die anspornen, motivieren und spezielles Insiderwissen liefern. Weitere Informationen zur Autorin und ihren Büchern findet man im Verlag „tredition“, im Kultur-Netzwerk (Kommunikationsplattform für Kunst, Literatur, Musik, Film, Bühne, Entertainment und Medien), fitgesundschoen.
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