Der Branchenverband Bitkom kann dem Youtube-Urteil vom Freitag gute und schlechte Seiten abgewinnen. „Wir nehmen die Hamburger Entscheidung mit gemischten Gefühlen auf. So sehen wir einige Punkte kritisch, wie z.B. den geforderten Einsatz von Wortfiltern“, sagte Bitkom-Chef Bernhard Rohleder.
Das Urteil des Hamburger Landgerichts sei jedoch auch ein gutes Signal für die Internetwirtschaft, da es klarmache, dass Youtube als Hostprovider und nicht als Anbieter von Inhalten einzustufen sei. „Die von der Gema geforderten Prüfungspflichten sind schlicht nicht umsetzbar. Ebenso gut hätte die Gema fordern können, Online-Plattformen für Musik zu verbieten“, so Rohleder. Mit dem Hamburger Urteil sei nun mehr Klarheit für die Geschäftsmodelle solcher Online-Plattformen in Deutschland geschaffen.