Bombensprengung in München setzt Dachstühle in Brand

Bei der kontrollierten Sprengung einer 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg am Dienstagabend in der Münchener Innenstadt sind kleinere Brände entstanden. Ein Feuerwehrsprecher teilte mit, dass Strohballen, welche um den Bombenfund gestapelt waren um die Detonation abzuschwächen, sich durch die Sprengung entzündeten und anschließend herum gewirbelt wurden. Dabei wurden auch mehrere umliegende Dachstühle in Brand gesetzt.

Die Feuerwehr konnte die Feuer aber schnell löschen und verhinderte so ein Übergreifen auf die Häuser. Des weiteren verursachte die Detonation den Bruch von vielen Fenstern. Eine Entschärfung der Bombe war zuvor gescheitert. Vor der Sprengung forderten die Einsatzkräfte die Menschen im Umkreis von 300 Metern auf, die Sicherheitszone zu verlassen. Die Anwohner im Umkreis bis 1.000 Meter wurden aufgefordert, in ihre Häuser zu gehen und sich nicht am Fenster aufzuhalten. Zudem wurden mehrere Straßen und U-Bahn-Stationen gesperrt, zwei U-Bahn-Linien wurden unterbrochen. Der Sprengsatz war am Montag bei Bauarbeiten im Münchener Stadtteil Schwabing gefunden worden.