BMW-Chef Reithofer will Steuererleichterungen für E-Auto-Firmenwagen

BMW-Vorstandschef Norbert Reithofer wünscht sich keine direkte Förderung beim Kauf von E-Autos. „Eine direkte Bezuschussung von E-Auto-Käufen verlangt BMW nicht“, stellte der BMW-Chef im Gespräch mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ klar. Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche hatte dies vor kurzem ins Spiel gebracht.

Aber auch BMW will Subventionen. Reithofer schweben weitere Steuererleichterungen für Firmenwagen vor: Ein Ausgleich bei der Firmenwagensteuer könnte dem Absatz von E-Autos in der Anlaufphase der neuen Technologie „einen Schub geben“. Aber Reithofer sagte auch, dass BMW auch ohne weitere deutsche Staatshilfen das E-Auto vorantreibe: „Das ist gut investierte Zeit, gut investiertes Geld – auch unabhängig davon, wie die Förderung in Deutschland ausfällt.“ BMW-Chef Reithofer sagte über E-Autos der Konkurrenz: „Ich bin gerade solch ein konventionelles E-Auto gefahren – und im Vergleich dazu einen Prototyp des BMW i3. Der Unterschied in Beschleunigung und Fahrverhalten war deutlich spürbar!“ Der BMW i3 ist mehrere hundert Kilo leichter als vergleichbare Konkurrenz-Modelle, weil der i3 keine Stahl-, sondern eine aufwändig gefertigte Karbon-Fahrgastzelle hat. Der Vorstandsvorsitzende des Münchner Autobauers erklärte zudem, dass der Preis für den BMW i3 noch nicht feststehe, aber eine Größenordnung von 40.000 Euro „nicht utopisch“ für ein „außergewöhnliches Premium-Kompaktauto“ sei. BMW zielt mit seinen E-Autos auf die Megacitys der Welt, auf Städte wie New York, Shanghai und Neu Delhi. Reithofer: „In so einer Millionenmetropole kommen Sie mit dem BMW i3 kein einziges Mal an das Ende der Batterie-Reichweite.“