Wie Seedballs unseren Städten ihre Wildnis zurückgeben
Grünfläche sind leider sehr häufig eben nur das: Grüne Flächen. Dieses Einheitsgrün bedeutet nicht nur für unser Auge, sondern auch für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge Ödland. Hier finden sie keine Blüten als Nahrungsquellen. Das ideale Einsatzgebiet für Seedballs! Als Gesine Struck das erste Mal von dem in Ton und Komposterde eingewickelten Saatgut las, leuchtete ihr das Prinzip sofort ein. Mit ihrer Mutter Ulrike, einer gelernten Töpferin, gründete sie die „Seedball-Manufaktur“. In enger Kooperation mit einer Werkstatt für behinderte Menschen im benachbarten Lemgo haben seitdem unzählige Blüten aus dem Lipperland Farbe und Abwechslung ins städtische Einerlei gebracht. Eine farbenfrohe Erinnerung an den Reichtum der Natur und die Pracht, die sie uns schenkt – wenn wir sie lassen.
In den kleinen, unscheinbaren Kugeln steckt eine große Kraft: Unter der harten Schale, die der Lehm bildet, ruhen die Samen gut geschützt vor natürlichen Fraßfeinden wie Vögeln oder Insekten, bis es regnet und die passenden Bedingungen zum Keimen gegeben sind.
„Mit einem Seedball in der Hand können wir schnell unsere Umwelt farbiger und lebendiger gestalten. Wir können öde, vernachlässigte Ecken unserer Stadt mit Sonnenblumen und Goldmohn erstrahlen lassen, bunte Blüteninseln in den eigenen Garten setzen oder langweiligen Rasenflächen ein wenig Wildnis zurück geben“, sagt Gesine Struck. Aus einer walnussgroßen Kugel können Pflanzen von mehreren Metern Größe erwachsen. Und Bienen, Hummeln und Schmetterlingen einen reich gedeckten Tisch bescheren.
Die Idee, Saatgut in einer Hülle aus Lehm und Erde zu schützen und diese „Seedballs“ zu verteilen, geht auf den Japaner Masanobu Fukuoka (1913-2008) zurück. Fukuoka vertrat die Anschauung, dass die Natur in sich vollkommen ist und Eingriffe des Menschen unnötig sind. Aus dieser Idee heraus begründete er die „Nichts-Tun-Landwirtschaft“ (auch: „Natürliche Landwirtschaft“), die jedes gegen die Natur gerichtete Handeln zu vermeiden sucht.
In Deutschland und anderen Ländern werden Seedballs inzwischen im Rahmen des „Guerilla Gardening“ vielfältig genutzt. Gesine Struck hat mit Seedballs. Blüten für den Großstadtdschungel einen ansprechend illustrierten Leitfaden geschrieben, der die wichtigsten Informationen zum Selfmade-Gärtnern übersichtlich zusammenträgt – ergänzt mit einer Anleitung, wie jeder seine eigenen Seedballs herstellen kann. Wer indes sofort loslegen möchte, findet im Handel mit Heile, heile Gänschen, Schmetterlingsschmaus, Magische Kräuter und Hummelglück vier Seedballkreationen, aus denen schon bald Hirtentäschel, Dost, Vergissmeinnicht, Ringelblume oder Mutterkraut sprießen könnten.
Was ist das Wesentliche im Leben? Eine Antwort wird immer wieder auftauchen: Gesundheit!
Wir leben in Zeiten, in denen immer mehr von uns gefordert wird und wir flexibel auf vielfältige Veränderungen reagieren müssen.
Daher ist es wichtiger denn je, Freundschaft zu schließen mit dem eigenen Körper und zu lernen, ihn in der Balance zu halten – auf möglichst natürliche und schonende Weise.
Publikationen des LebensBaum Verlages stehen in der Kamphausen Mediengruppe für Anregungen zur richtigen Ernährung und dem zeitgemäßen Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln, um das Immunsystem gesund zu halten und neue Energie zu tanken.
Die J. Kamphausen Mediengruppe mit den Verlagen J.Kamphausen, Aurum, Theseus, Lüchow und LebensBaum sowie der Tao Cinemathek wurde 1983 in Bielefeld gegründet und beschäftigt heute 25 feste und freie Mitarbeiter. Das Lieferprogramm umfasst mehr als 700 Titel aus den Themenbereichen Spiritualität, ganzheitliche Gesundheit und Wirtschaft. Einzelne Titel erreichen Auflagen von bis zu 450.000 Exemplaren. Der Jahresumsatz lag 2009 bei vier Millionen Euro.
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