R+V-Infocenter: 360-Grad-Innenaufnahmen sind auch für Langfinger interessant – Alarmanlagen und Türschlösser nicht im Detail zeigen
Wiesbaden, 11. Mai 2016. Viele Geschäfte, Restaurants und Unternehmen werben im Internet mit 360-Grad-Innenansichten um Kunden. Inzwischen nutzt auch eine wachsende Zahl von Privatleuten die neue Technologie – zum Beispiel um die frisch renovierte Wohnung oder das schöne Haus ins rechte Licht zu rücken. Doch das eröffnet nicht nur Kunden und Freunden interessante Einblicke. „Kriminelle können damit ihr Zielobjekt gemütlich vom Wohnzimmersessel aus erkunden, oft sogar in allen Einzelheiten“, warnt Udo Wolf, Sicherheitsexperte beim Infocenter der R+V Versicherung. „Diese Offenheit ist erstaunlich, denn eigentlich fürchtet sich jeder vierte Deutsche vor Einbruch oder Diebstahl“, zitiert Wolf die repräsentative R+V-Studie „Die Ängste der Deutschen“.
Eine Indoor-Panorama-Ansicht erstellen und im Internet platzieren: Das ist für Privatleute und Geschäftsinhaber inzwischen ohne viel Aufwand möglich. Doch Fans solcher 360-Grad-Darstellungen sollten im Auge behalten, welche Informationen sie preisgeben. „Nahaufnahmen von Alarmanlagen, Türschlössern und Bewegungsmeldern gehören nicht in einen virtuellen Rundgang“, empfiehlt R+V-Experte Wolf. Dasselbe gilt für Eingänge, Fenster und sonstige Sicherungsmaßnahmen. Vorsicht ist zudem beim Kameraschwenk auf besonders hochwertige Waren oder Wertgegenstände geboten: Einbrecher sollten nicht im Detail sehen können, wo die Bewohner so etwas lagern oder ausstellen.
Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.
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