Beim Bundeskriminalamt und bei der Bundespolizei sind durch eine schwere Software-Panne über Monate Beweismittel in Ermittlungsverfahren gelöscht worden. Das BKA bestätigte einen entsprechenden Bericht der „Bild am Sonntag“. Betroffen sind Daten aus der sogenannten Telekommunikationsüberwachung (TKÜ), die bei Schwerkriminellen und Terroristen angewendet wird.
Dem Bericht zufolge wurden Daten von Telefongesprächen, E-Mails, SMS und Telefaxen gelöscht. Das BKA erklärte, es seien nur „einzelne Mosaiksteinchen“ betroffen und keine kompletten Unterlagen gelöscht worden. Die Ermittlungen gegen den rechtsextremistischen „Nationalsozialistischen Untergrund“ seien zudem nicht betroffen.