Etwa 27 Millionen Menschen leben weltweit als Sklaven oder in sklavenartigen Verhältnissen. Dies geht aus einem von US-Außenministerin Hillary Clinton vorgelegten Bericht zum Thema Menschenhandel hervor. „Das Ende der Legalität der Sklaverei in den USA und anderen Staaten der Welt hat leider nicht das Ende der Sklaverei bedeutet“, fasste Clinton die Erkenntnisse des Berichts zusammen.
Wie der Bericht nahelegt, stellt neben der klassischen Sklaverei vor allem die sogenannte moderne Sklaverei ein Problem dar. Als moderne Sklaven werden unter anderem auch Wanderarbeiter bezeichnet, die mit vermeintlich lukrativen Arbeitsangeboten in andere Länder gelockt werden. Von den 185 untersuchten Staaten erfüllten nur 33 die internationalen Verpflichtungen im Kampf gegen die Sklaverei, sagte die US-Außenministerin. Vor allem in konfliktreichen Ländern wie Libyen, Nordkorea oder Syrien sei der Menschenhandel noch besonders stark ausgeprägt, so Clinton weiter. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Opfer von Sklaverei und Menschenhandel um 28 Prozent an. Clinton forderte vor diesem Hintergrund alle Menschen dazu auf, darüber nachzudenken, wie man den 27 Millionen Opfern der Sklaverei in Zukunft helfen könnte.