Biowein Eigenmarken – Eigenabfüllungen
Biowein – Eigenmarken ? Eigenabfüllungen
Manche Bioweinimporteure, Biomärkte und Händler bieten sogenannte Eigenmarken und Eigenabfüllungen an. Aber was steckt hinter diesen Begriffen?
Sind es Weine, die Winzer auf Grund ihrer niedrigen Qualität nicht in Flaschen mit ihren eigenen Etiketten füllen bzw. verkaufen möchten, oder können?
Oder Weine, speziell für Weintrinker, für die ein niedriger Preis wichtiger ist als die Qualität des Inhalts und die Herkunft?
Es sind Weine, deren Etiketten oft fantasievoll gestaltet sind und meist in Literflaschen (Masse statt Klasse) angeboten werden. Manchmal wird als Herkunft zwar die Region, aber nie der Name oder die Adresse des Weinguts angegeben, von dem die Weine stammen. Stattdessen ist entweder die Betriebsnummer des Abfüllers, oder der Name des Auftraggebers für die Abfüllung der Weine in Deutschland zu sehen.
Sollten Weintrinker der Nachvollziehbarkeit der Qualität und der Herkunft von Wein in Anbetracht der regelmäßig vorkommenden Betrugsskandale nicht mehr Beachtung schenken?
Welche Motive stehen hinter dem Handel mit Eigenmarken und Eigenabfüllungen?
Es gibt zu viel Wein, auch Biowein auf dem Markt. Vor allem kleine Erzeuger, aber auch große Genossenschaften sind nicht in der Lage, alle Ihre Weine rechtzeitig vor einer neuen Ernte in Flaschen zu füllen, zu verkaufen, oder einen großen Lagerbestand zu finanzieren. Deshalb sind sie alljährlich bei bevorstehender Erntezeit preislich erpressbar. Die Weinfässer müssen mit beginnender Weinlese leer sein. Dies machen sich Importeure und Händler zu Nutze, zahlen minimale, keinesfalls kostendeckende Preise, womit sie den Winzern langfristig nicht helfen, sondern nur ihren eigenen Vorteil daraus ziehen.
Es ist nichts gegen den Einspareffekt auf dem Transportweg einzuwenden, obwohl er gegenüber dem Transport von Flaschen nur minimal ist. Groß sind dagegen die Qualitätseinbußen, denn Winzer verkaufen nie ihre besten Weine in Tanks. Und auf dem Weg vom Winzer zum Abfüllbetrieb wird der Wein mehrmals umgepumpt, wobei er intensiv mit Luft und damit mit Essig- und anderen Bakterien kontaminiert wird. Bevor er schließlich in Flaschen gefüllt werden kann, muss ?Tankwein? erneut gefiltert, geschönt und stabilisiert (geschwefelt) werden. Dies führt zum Teil zu höheren Schwefelwerten die die Grenzen der neuen Bioweinverordnung übersteigen.
Einen anderen Weg geht Wein-pur (Weinhaus Hartl) in Tübingen, Deutschlands erster (seit 1983) Importeur und Versender von Biowein. Hier findet man keine fragwürdigen Eigenmarken, sondern ein hochwertiges Sortiment europäischer Bioweine die alle original auf den Weingütern abgefüllt werden.
Kontakt:
Weinhaus Hartl
Ursula Hartl
Aeulesrasse 6
72074 Tübingen
07071 82011
hartl@weinpur.de
www.biowein-pur.de