Als Folge mangelnder Netzkapazitäten zur Stromeinspeisung machen Betreiber von Windparks Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe geltend. Das berichtet „bild.de“ unter Berufung auf die Bundesnetzagentur. In einem Schreiben an den CDU-Haushaltsexperten Norbert Brackmann aus Schleswig-Holstein hat die Bundesnetzagentur darauf hingewiesen, dass an die Betreiber von Windrädern Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe fällig werden.
Grund: Sie können wegen fehlender Netze keinen Strom einspeisen, haben aber Anspruch auf Schadensersatz. In dem Schreiben heißt es: „Die betroffenen Anlagen werden weitgehend entschädigt.“ Allein 2010 waren bereits Ausfallzahlungen in Höhe von 10,2 Millionen Euro für nicht lieferbaren Strom fällig – 70 Prozent mehr als ein Jahr zuvor mit laut Bundesnetzagentur stark steigender Tendenz. „Hier ergeben sich für einen mittelgroßen Windpark relativ schnell Beträge im dreistelligen Millionenbereich“, warnt die Bundesnetzagentur vor den Folgen der akuten Netzengpässe.