Peer Steinbrück
dts Nachrichtenagentur
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erhielt einem Medienbericht zufolge für seine zwischen 2009 und 2012 gehaltenen Vorträge ein Gesamthonorar von 1,25 Millionen Euro. Das ergebe sich nach Informationen der „Bild-Zeitung“ aus den Ergebnissen, die der von Steinbrück beauftragte Wirtschaftsprüfer auf Wunsch des SPD-Politikers in den letzten Wochen zusammengestellt hat. Wie das Blatt weiter schreibt, habe Steinbrück im Zeitraum von 2009 bis 2012 insgesamt 89 Honorarvorträge gehalten.
Der höchste sei dabei mit 25.000 Euro dotiert gewesen, der geringste mit 1.000 Euro. Im gleichen Zeitraum habe Steinbrück 237 Vorträge gänzlich ohne Honorar gehalten, darunter vor der Friedrich-Ebert-Stiftung, vor Schulen und vor gemeinnützigen Organisationen. Zudem habe Steinbrück auf verschiedenen Veranstaltungen von Industrieunternehmen auf Honorare verzichtet und dieses Geld auf direktem Wege sozialen Einrichtungen zukommen lassen, darunter der „Tafel Monheim“, der Familienberatungsstelle „Pro Familia“ und dem Jazz-Museum. Im Durchschnitt, so berichtet „Bild“, erhielt Steinbrück für einen Vortrag 14.065 Euro Honorar, davon blieben ihm bei einem Steuersatz von 48,5 Prozent 7.314 Euro pro Vortrag. In einem Zeitraum der letzten drei Jahre besuchte Steinbrück zudem rund 250 Veranstaltungen in seinem Wahlkreis.