Neue Version der BIAN Service Landscape verbessert Interoperabilität
Frankfurt am Main, 7. Juli 2011 – Weltweit stehen Banken vor der Herausforderung, IT-Kosten nachhaltig zu senken und ihre Transformationsprojekte durch die geeignete Auswahl von kommerziell erhältlichen Softwarelösungen zu unterstützen. Daher benötigt die Bankenindustrie einen Blueprint, um individuelle Architektur-Roadmaps abzuleiten. Auf diese Weise kann eine flexible Integration zwischen bestehender Anwendungslandschaft und extern angebotenen Softwarelösungen sichergestellt werden. Eine derartige Grundstruktur soll es Software-Anbietern ermöglichen, entsprechende Lösungen zu entwickeln.
BIAN (Banking Industry Architecture Network) ist eine weltweite Vereinigung international führender Banken, Softwareanbieter und Service Provider. Ihr wichtigstes Ziel ist die semantische Definition von standardisierten IT-Services unter besonderer Berücksichtigung der Interaktionen von Anwendungen untereinander Vor diesem Hintergrund und als Antwort auf die wachsenden Forderungen des Bankenmarktes stellt BIAN die nächste Version der Service Landscape als Referenz-Framework vor.
Die BIAN Service Landscape ist eine strukturierte Zusammenfassung von aufeinander abgestimmten semantischen Spezifikationen für eindeutige und nicht überlappende geschäftsrelevante IT-Funktionen. Mit der Version 1.5 der BIAN Service Landscape wird eine breite und ganzheitliche Sicht auf sämtliche Bankaktivitäten erreicht. Sie stellt damit nicht nur den nächsten evolutionären Schritt der Service Landscape dar, sondern beinhaltet darüber hinaus auch das dazugehörige Meta-Modell sowie einen How-to-Guide, der die Adaption des Frameworks für Banken vereinfachen soll.
Offenheit und Zusammenarbeit zeichnen BIAN aus. Daher veröffentlicht BIAN die Version 1.5. als Reaktion auf das wachsende Marktinteresse, verbunden mit der Einladung an die Bankenindustrie, Feedback zu geben, das in der Erstellung der nächsten Version berücksichtigt wird. Die Resonanz der Banken-Community – von BIAN-Mitgliedern und insbesondere auch von Nichtmitgliedern – ist entscheidend, um die BIAN Service Landscape und den How-To-Guide als robuste IT-Standards für den Bankensektor zu etablieren.
Der How-To-Guide beschreibt die vielfältigen BIAN Design-Artefakte. Zudem vermittelt er Anleitungen, wie die Service Landscape in unterschiedlichen Organisationen angewendet werden kann. Darüber hinaus bietet er tiefere Einblicke in die Entwurfstechniken, die entwickelten und angewandten Architekturprinzipien, sowie in die Dokumentenvorlagen, die für das Design der Service Landscape und der zugrunde liegenden Service-Standards verwendet werden.
BIAN kooperiert eng mit Standardorganisationen wie ISO, IFX oder OpenGroup, deren Resultate – wann immer möglich – in die Weiterentwicklung der BIAN Ergebnisse einfließen. So wurde beispielsweise das BIAN Metamodel stark an das von ISO 20022 angelehnt und nimmt in detaillierten Aspekten direkten Bezug darauf.
Als einer der führenden Business Analysten verfolgt Gartner seit Jahren die Aktivitäten von BIAN und erwartet, dass sich Banken und Service Provider in naher Zukunft vermehrt der BIAN-Initiative anschließen werden. Banking-Analyst Don Free kommentiert seine Einblicke aus erster Hand: „Die Ergebnisse repräsentieren den nächsten Schritt der Reife von BIAN. Ungeachtet dessen, dass die BIAN-Standards zurzeit noch unvollständig sind, können Banken dank der Einzigartigkeit der BIAN-Initiative und der schrittweisen Erstellung und Veröffentlichung von Ergebnissen schon heute von einer aktiven Teilnahme profitieren.“
Hans Tesselaar, Program Director bei der ING Bank, ergänzt: „Die BIAN Service Landscape Version 1.5 ist ein bedeutender Schritt in Richtung eines umfassenden Referenz-Frameworks für die Bankenindustrie. Als BIAN-Mitglied sind wir aktiv an der Ausformung des künftigen Standards beteiligt und haben so den Vorteil, unsere eigene Landschaft bereits in einer frühen Phase entsprechend anpassen zu können.“
Mit der neuen Version der BIAN Service Landscape sollen weitere Aktivitäten gestartet werden, die auf Definitionen und Reviews fokussieren, die aktuell nicht durch den Umfang existierender Arbeitsgruppen abgedeckt sind. BIAN ist zuversichtlich, schon zu Beginn des Jahres 2012 die nächste Version der Service Landscape zur Verfügung stellen zu können.
BIAN möchte sowohl Mitglieder als auch Nicht-Mitglieder einladen, sich an der Weiterentwicklung der Service Landscape und der begleitenden Resultate zu beteiligen. Um einen detaillierten Einblick in die neuen Ergebnisse und deren Adaption durch Banken und deren Partner zu geben, wird BIAN in Kürze eine Webinar-Reihe anbieten. Bei Interesse an der Service Landscape einschließlich des How-To-Guides und des Meta-Models, für Feedback sowie die Teilnahme an den Webinaren verweisen wir auf die entsprechenden Links unter www.bian.org.
Über BIAN
Das Banking Industry Architecture Network (BIAN) ist ein unabhängiger, nicht-kommerzieller und durch seine Mitglieder finanzierter Verein. BIAN wurde 2008 gegründet, um einen gemeinsamen Standard für Interoperabilität von Bank-IT-Systemen zu entwickeln und zu fördern. Das Ziel von BIAN ist es, SOA und semantische Definitionen von IT-Services im Bankenbereich zu entwickeln. Auf diese Weise können Banken Integrationskosten senken und die Vorteile einer SOA nutzen. Kreditinstitute, Softwareanbieter, Systemintegratoren und Partner aus dem Technologiebereich sind eingeladen, der Vereinigung beizutreten und mit anderen Branchengrößen an der Definition, dem Aufbau und der Umsetzung der zukünftigen Banking-Plattformen teilzunehmen. Wenn Sie mehr über BIAN erfahren möchten, besuchen Sie bitte www.bian.org.
Mitglieder von BIAN: ACI Worldwide, Axon, Callataÿ & Wouters, Capital Banking Solutions, CGI, Commonwealth Bank of Australia, Credit Suisse, Deutsche Bank, Deutsche Postbank, FERNBACH, ifb group, IKOR, ING, innobis AG, Microsoft, Rabobank Group, SAP, Scotiabank, SunGard, Standard Bank of South Africa, SWIFT, syskoplan, Temenos, UniCredit Group, Zürcher Kantonalbank.
Kontakt:
Banking Industry Architecture Network (BIAN)
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