In Bochum formiert sich massiver Widerstand gegen die Pläne, das Opel-Werk ab 2017 zu schließen: Der Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel hat die Führung von General Motors und Opel zu einer Produktionsgarantie auch nach 2016 aufgefordert. „Wir fordern zeitnah eine Produktionszusage für Opel Bochum für die Zeit nach 2016. Wenn das nicht geschieht, wird es brandgefährlich“, sagte Einenkel im Gespräch mit den Zeitungen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Samstagausgaben). Diese Zusage für den Fortbestand des Bochumer Werkes müsse im Zusammenhang mit der Opel-Aufsichtsratssitzung am 28. Juni kommen, wenn der Geschäftsplan mit der Produktverteilung für die einzelnen Werke vorgelegt wird, so der Betriebsratsvorsitzende.
Am Samstag will Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke bei der Belegschaftsversammlung in Bochum sprechen. Laut Einenkel erwarteten die Mitarbeiter nur einen Satz von Stracke: „Ich verspreche euch, dass wir mit Bochum langfristig planen.“ Unterstützung erhalten die Opelaner aus der Kultur: Das Bochumer Schauspielhaus und das Musical „Starlight Express“ planen Solidaritätsaktionen.