Protonentherapie ermöglicht heilende Dosis
sup.- Die Therapie mit Hilfe von ionisierender Strahlung ist seit über hundert Jahren eine der tragenden Säulen bei der Behandlung von Krebserkrankungen. Grundprinzip der Bestrahlung ist, dass jede Ionisation zur Schädigung einer Zelle, sei es einer Tumorzelle oder einer gesunden, führen kann. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit eines Zellschadens, und im Falle einer Tumorzelle das erstrebte Absterben der Zelle, lediglich davon abhängig, wie hoch die Strahlendosis ist, die ins Gewebe gebracht wird. Das Problem: Tumore liegen meistens im Körperinneren und sind umgeben von gesundem Gewebe. Deshalb muss der Radioonkologe abwägen, welche Strahlendosis dem gesunden Gewebe zumutbar ist. Aus diesem Grund war es bislang kaum möglich, Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) erfolgreich zu bestrahlen. Wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zu Risikoorganen wie Leber, Nieren, Magen, Rückenmark und Darm konnte keine ausreichend hohe, den Tumor vernichtende Strahlendosis eingesetzt werden.
Mit einer neuen Form der ionisierenden Strahlung mit Protonen ist dies jetzt möglich. „Mit Protonen kann eine dreifach bessere Strahlenkonzentration im Tumor erreicht werden, ohne dass Strahlendosis hinter dem Tumor abgegeben wird. Im Gegensatz zur herkömmlichen Röntgenstrahlung wird mit Protonenstrahlung auch vor dem Tumor eine niedrigere Dosis abgegeben“, erläutert Dr. Alfred Haidenberger vom Rinecker Proton Therapy Center (RPTC) in München.
Während Röntgenstrahlung eine „Durchschussmethode“ ist, geben hochenergetisch beschleunigte Protonen die meiste Energie erst am Ende ihrer Laufstrecke, also unmittelbar im Tumor ab. Im RPTC sind bereits über 20 Patienten mit inoperablem Bauchspeicheldrüsenkrebs erfolgreich mit Protonen bestrahlt worden. Nicht nur die Verträglichkeit der Therapie war hervorragend, sondern auch das therapeutische Frühergebnis. „Sechs Monate nach der Behandlung konnte bei allen Patienten eine Verkleinerung des Tumors nachgewiesen werden. Bei zwei Dritteln betrug die Remission sogar zwischen 60 und 70 Prozent des ursprünglichen Tumorvolumens“, so Dr. Haidenberger. Weitere Informationen zur innovativen Protonentherapie gibt es unter www.rptc.de.
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