Barbara Prinzing, Leiterin des IGM, im Interview mit Autor Andreas Koch:
Liebe Barbara Prinzing: Wird die körperliche Liebe besser durch Hypnose?
„Welche Frage gleich zu Beginn! Nun, sie lässt sich vielleicht so beantworten: Durch Hypnose ist man rascher entspannt, und An- und Entspannung lassen sich bewusst regulieren. Entspannung lässt einem den sexuellen Höhepunkt leichter erreichen und intensiver erleben, die bewusste Regulierung verhilft dazu, ihn kontrollierter zu erreichen. In dem Sinne kann man sagen: Ja, durch Hypnose wird die Liebe besser!“
Was fasziniert Sie ganz persönlich an der Hypnose?
„Man kann sie sich leicht aneignen, und sie wirkt direkt auf den Gefühlsbereich des Menschen, seinen Emotionalkörper. Dieser ist letztlich der ‚Motor‘ für das Leben generell, der Lebenswille. Und was mich immer wieder begeistert ist die Nachhaltigkeit der Resultate, die mittels Hypnose erreicht werden; manchmal schon nach wenigen Sitzungen.“
Lassen Sie uns von „Vorurteilen“ reden: Werde ich zum willenlosen „Lakaien“, den man nach Lust und Laune manipulieren kann, wenn ich mich hypnotisieren lasse?
„Dieses Vorstellungsbild entstand durch die Hypnose auf Show-Bühnen. Unbewusste Prozesse werden dort nach außen getragen, indem der Proband in ‚den Bann‘ gezogen wird. Das weckt natürlich Ur-Ängste. Mit der Hypnose muss verantwortungsbewusst umgegangen werden, dann wirkt sie durch und durch konstruktiv. Das bedeutet: Man tritt seinem Gegenüber mit Achtsamkeit und Wertschätzung entgegen. Es ist mit der Hypnose wie mit den meisten Dingen: Man kann sie für Gutes oder Böses verwenden, mit einem Messer kann man eine Tomate schälen oder jemanden umbringen.“
Wie oft haben Sie sich schon selbst hypnotisieren lassen?
„Selbsthypnose praktiziere ich jeden Tag. Fremd habe ich mich schon mehr als 300mal hypnotisieren lassen.“
…und keine „Nebenwirkungen“ festgestellt?
„Nur positive: ein gesteigertes Konzentrationsvermögen, erhöhte Kreativität, vertiefte Einsichten in universelle Wahrheiten, verbesserte Wahrnehmung, eine differenziertere Reflexion meiner selbst wie auch anderer.“
Was kann Hypnose? Ist sie grundsätzlich für jeden normalen Menschen hilfreich?
„Hypnose ist primär eine Entspannungsmethode, damit ist sie für alle Menschen sehr hilfreich. Zudem führt sie zu einer Bewusstseinsveränderung, macht Unbewusstes wahrnehmbar.“
Sprechen wir jetzt den Bereich der Therapie an: Welche Formen der Hypnose werden da eingesetzt?
„Da gibt es die Hypnose beim Zahnarzt gegen Angstzustände oder für eine bessere Wundheilung. Dann die Geburtshypnose, die entspannt und zu und einem einfacheren Umgang mit Schmerzen führt. Bei der Rekonvaleszenz können mittels Hypnose physiologischer Prozesse stimuliert werden, die zum Beispiel den Muskelaufbau beschleunigen oder die Atemtechnik verbessern. Jedes Organ kann aber durch Hypnose angeregt werden. Oder dann beim Sport, wo durch Hypnose die mentale Vorbereitung auf kritische Situation trainiert wird.“
Kann man das alles am IGM lernen?
„Ja, und viel anderes mehr. Am einfachsten zieht man dazu unser Ausbildungsangebot heran.“
Gibt es triftige Gründe, warum man die Ausbildung gerade hier, am IGM, machen sollte?
„Ganz wichtig ist, dass wir hier am IGM in kleinen Gruppen arbeiten. Dann praktizieren wir das Neurointegrale Lernen, damit lernt man einfacher, nachhaltiger und ermüdet nicht. Wir betreuen unsere Absolventen auch nach den Kursen. Wir führen beispielsweise Praxistage durch. Nach einer therapeutischen Ausbildung wird man zudem auf der IGM-Therapeutenliste aufgeführt. Und nicht zuletzt: Die Wertschätzung, die jedem einzelnen Kurs- oder Seminarteilnehmer entgegengebracht wird : Wir führten schon Seminar mit zwei Teilnehmern durch.“
Zuletzt noch die Gretchenfrage. Die Ausbildung ist ja doch nicht ganz billig. Warum eigentlich, muss das so sein?
„Erstens arbeiten wir am IGM nur mit qualifizierten Referenten. In diesem Kontext bieten wir sehr ausführliche Kurs-Unterlagen. Zweitens wollen wir auch bewusst keine ‚Schnäppchenjäger‘ bei uns haben, die nur auf billig aus sind. Denn bei solchen Menschen besteht das Risiko, dass sie später auch mit anderen ‚billig‘ umgehen, ihnen nicht die erforderliche Wertschätzung entgegenbringen. Wenn man so will, fungiert die Preispolitik des IGM als ein Element geistiger Disziplinierung.“
V.i.S.d.P.
Barbara Prinzing
Institut für ganzheitliche Methodik GmbH
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