Herbst-Konjunkturumfrage der IHK Karlsruhe
Die Wirtschaft der TechnologieRegion Karlsruhe wartet im Herbst 2012 insgesamt mit einer nach wie vor guten Verfassung auf. 94 Prozent der Betriebe bezeichnen in der Herbstumfrage der IHK Karlsruhe ( http://www.karlsruhe.ihk.de ) ihre Geschäftslage als gut oder zufriedenstellend. Dies sind sogar zwei Prozentpunkte mehr als im Frühsommer. Der Anteil der Unternehmen mit schlecht laufenden Geschäften, hat sich von acht auf aktuell sechs Prozent verringert. „Die Ergebnisse sind Ausdruck für die hohe Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft“, sagt IHK-Präsident Bernd Bechtold. Drei Viertel der Befragten rechnet für das kommende Jahr mit einer Fortsetzung des Geschäftsverlaufs auf diesem hohen Niveau. „Angesichts der vielen Risiken ist das überaus erfreulich“, betont er und fügt hinzu: „Es stellt sich eine gewisse Beruhigung auf hohem Niveau ein.“
Im Herbst 2012 rechnen 55 Prozent der Betriebe in den kommenden zwölf Monaten mit Geschäften auf dem bisherigen Niveau, 24 Prozent der Unternehmen befürchten eine Verschlechterung ihrer Geschäfte (Frühsommer 2012: zehn Prozent). Der Anteil der Optimisten ist von 30 auf 21 Prozent gesunken. Vor allem die Konsumgüterindustrie und der Einzelhandel zählen zu den größten Optimisten.
Die unsicheren Erwartungen bezüglich der zukünftigen konjunkturellen Entwicklung lassen die Unternehmen mit Neueinstellungen zwar vorsichtiger agieren. Dennoch plant derzeit etwa jedes fünfte Unternehmen, neue Mitarbeiter einzustellen. Gegenüber dem Frühsommer bedeutet dies jedoch einen Rückgang um fünf Prozentpunkte. Knapp zwei Drittel der Unternehmen gehen von einer konstanten Mitarbeiterzahl aus, 13 Prozent wollen ihre Belegschaft reduzieren. Der Beschäftigungsindikator von plus neun Punkten liegt somit im Branchendurchschnitt noch im positiven Bereich (Frühsommer 2012: plus 15). Vergleichsweise viele neue Mitarbeiter sucht der regionale Dienstleistungssektor, gefolgt vom Einzelhandel.
76 Prozent der Befragten investieren zukünftig mindestens ebenso viel wie bisher. Fast ein Viertel beabsichtigt sogar, ihre Investitionen zu erhöhen. Jedoch hat sich der Anteil der Unternehmen, die in den kommenden Monaten weniger in neue Anlagen und Ausrüstungen investieren wollen oder ihre Investitionsplanungen vorerst auf Eis gelegt haben, von 18 auf 24 Prozent erhöht und hält sich somit mit dem Anteil der Unternehmen, die ihre Investitionsausgaben steigern wollen, die Waage.
Die IHK ist Partner, Ratgeber und Informations-Drehscheibe der Betriebe und steht für die Selbstorganisation der Unternehmer für Unternehmer. Die Aufgabe der IHK liegt, seit deren Gründung, in der Selbstverwaltung der Wirtschaft. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Weiterentwicklung des Standortes TechnologieRegion Karlsruhe. Weitere Verantwortungsbereiche sind die eigenverantwortliche Übernahme von Aufgaben, die sonst von Behörden ausgeführt werden, sowie die Interessensvertretung für die mittelständischen Betriebe der Region.
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