Bernd Reutemann ist Deutschlands „Top-Tagungshotelier 2012“

Markdorfer Gastronom gewinnt den Branchenpreis für sein innovatives Hotel Bischofschloss

Markdorf/Köln. Deutschlands Top-Tagungshotelier 2012 heißt Bernd Reutemann: Der Markdorfer hat am Sonntag den begehrten Branchenpreis in Köln erhalten. „Ich freue mich, dass unsere Arbeit in Markdorf weit über die Grenzen Baden-Württembergs Anerkennung findet“, sagte Reutemann.

Zwar ist die Auszeichnung nicht mit einem Geldpreis verbunden – „aber darauf kommt es auch gar nicht an“, sagt der Preisträger. Vielmehr sei die Auszeichnung die Bestätigung für lange Jahre innovativer Arbeit. „Sozusagen ein Preis, den man sich bei jedem Gast täglich wieder von Neuem verdienen muss.“

Mit Auszeichnungen kennt sich der Unternehmer inzwischen aus: Das Hotel Bischofschloss wurde mehrfach als bestes Dienstleistungsunternehmen Baden-Württembergs ausgezeichnet, es erhielt die höchste Auszeichnung für Servicequalität der „European trade association of Hotels, in Europa“ (HOTREC) und war 2009 Finalist des „Großen Preises des Mittelstandes“. Außerdem liegt das Bischofschloss deutschlandweit auf Platz 6 der Klausurhotels, in Baden-Württemberg sogar auf Rang 1.

Mit der Auszeichnung als „Top-Tagungshotelier“ verneigt sich nicht irgendwer vor den Leistungen von Bernd Reutemann. Die Wahl flankiert vielmehr die Kür der besten Tagungshotels Deutschlands. Eine breitbesetzte Jury wählt den Top Tagungshotelier des Jahres 2012. Der muss – wie es in den Statuten heißt – „eine Persönlichkeit mit Vorbildfunktion sein und sich in besonderer Weise um den deutschen Tagungsmarkt verdient gemacht haben“.

Dass es bei dem Preis den Richtigen trifft, macht schon ein Blick in Reutemanns Biographie klar: Sein Handwerk als Hotelfachmann und Koch lernt er von der Pike auf. Ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Hotelmanagement macht ihn schließlich auch zum Zahlenexperten. Der heute 43-Jährige führt das Bischofschloss seit 2002. Doch einfach nur Hotel – das war Reutemann immer zu wenig: „Ich habe Spaß daran, anderen eine Freude zu machen.“ Das klingt zunächst banal – aber es kommt darauf an, wie man es lebt. Reutemann beherrscht die Kunst des Schmunzeln-lassens. Das beginnt in der überraschenden Fahrt im Aufzug, der im Innern als stilechte Duschkabine dekoriert ist. Die Frühstückseier können bei ihm lächeln oder auch sauer drein blicken. Seine Ausstellung der spektakulärsten Fundstücke in Gästezimmern ist inzwischen legendär. „Aber wir lassen uns auch konsequent in die Karten gucken“, erklärt Reutemann sein Qualitätsmanagement. Im Kühlhaus des Restaurants ist eine Internetkamera installiert, damit jeder sehen kann, wie es um Frische und Hygiene bestellt ist.

Bernd Reutemann ist inzwischen nicht nur als Hotelier erfolgreich – auch als Berater gibt er in Coachings und Trainings sein (auch als Buch erschienenes) „Service-Kamasutra“ branchenübergreifend weiter. Mehr als 10.000 Zuhörer erreicht Reutemann damit jährlich.

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