In nur wenigen Monaten von der Lüftungstechnik zur zertifizierten Maskenproduktion.
Aus der Not heraus geboren, wurde die Idee zum Geschäft: Die Hauptstadt ist um ein Start-up reicher, bei dem sich alles um die Produktion von 3-lagigen Mundschutzmasken dreht. Seit Beginn der COVID-19-Pandemie produzierte das Berliner Traditionsunternehmen, die Günter Zühlsdorf GmbH, OP-Masken erst für den eigenen Bedarf und dann für gewerbliche Kunden. Mit Erfolg, denn nun gründete Geschäftsführer Nico Feichtinger eigens für die Produktion von Masken die Typ IIR GmbH. Das Start-up produziert im Berliner Werk täglich bis zu 30.000 zertifizierte medizinische OP-Masken nach dem europäischen Standard, verpackt und verschickt diese an Kunden aus den Bereichen Medizin, Pflege und Einzelhandel sowie Arbeits- und Betriebsstätten.
Die Idee kam dem gebürtigen Berliner Nico Feichtinger ziemlich schnell am Anfang der Pandemie, als im eigenen Unternehmen die Schutzmasken knapp wurden. Das eigentlich auf die Errichtung, Wartung und Instandhaltung von Lüftungs- und Klimaanlagen spezialisierte Unternehmen produzierte anfänglich selbst Stoff-Masken für den Eigenbedarf. Schnell stieß das Team bei der Produktion an ihre Kapazitäten und so wagte sich Feichtinger mit der Herstellung von OP-Masken auf ein ganz neues Terrain. Seine Vision war es, medizinische Masken zu produzieren, bei denen sämtliche Vorprodukte sowie die Produktionsanlage aus Deutschland stammen.
„Schutzmasken sind das Herzstück der täglichen Arbeit für viele Menschen, deshalb sind uns zwei Komponenten bei der Produktion enorm wichtig: Qualität und Sicherheit“, erklärt Nico Feichtinger, Gründer und Inhaber der Typ IIR GmbH. „Das innenliegende Meltblown-Vlies garantiert eine Bakterienfiltration von bis zu 99,8 Prozent und sorgt damit für einen Eigen- und Kollektivschutz. Die elastischen Ohrenbänder halten bei unseren Masken auch enorm hohen Belastungen stand,“ fügt er hinzu.
Mithilfe des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie und der PIA Automation GmbH wurde in nur sechs Monaten eine vollautomatische Produktion für medizinische OP-Masken geplant, zertifiziert und realisiert. Die große Herausforderung bestand neben der Suche nach einer geeigneten Maschine und den Vorprodukten aus deutscher Produktion, vor allem in der Zertifizierung der OP-Masken vom Typ IIR.
Neben der Produktion von Masken für den gewerblichen und privaten Gebrauch ist dem Start-up auch die Unterstützung von Hilfsorganisationen ein Bedürfnis. So spendete die Typ IIR GmbH bisher 170.000 Masken an verschiedene Berliner Vereine wie Die Arche, die Berliner Stadtmission oder den DRK-Blutspendedienst Berlin.
OP-Masken der Typ IIR GmbH schützen vor allem den Träger, indem sie Tröpfchen und kontaminierte Flüssigkeiten mittels der hydrophoben Außenlage fernhalten. Der Aufbau einer Typ IIR Maske setzt sich aus drei Lagen zusammen. Die farbige Außenlage besteht aus PP-Spinnvlies 30g/m² und gewährleistet den Spritzschutz. Die mittlere Lage besteht aus Meltblown Vlies 20g/m² und gewährleistet die hohe Filtrationsleistung. Die weiche Innenlage besteht aus weißem PP-Spinnvlies 30g/m² und sorgt zusätzlich für den angenehmen Tragekomfort.
Die Typ IIR GmbH wurde 2020 in Berlin gegründet. Das Start-up ist auf die Produktion von medizinischen OP-Masken vom Typ IIR spezialisiert. Aktuell besteht das Team aus 7 Mitarbeitern von der Produktion, über Sales und Projektleitung sowie Geschäftsführer Nico Feichtinger und wichtige externe Partnern für Zertifizierungen, Logistik und Lieferung. Die komplette Produktion, einschließlich der Zertifizierung, wurden komplett eigenfinanziert. Ziel ist es, einer der führenden Hersteller für chirurgische OP-Masken Typ IIR, gemäß DIN EN 14683:2019-10, auf dem deutschen Markt zu werden. Die Typ IIR GmbH produziert ausschließlich OP-Masken für den Gebrauch in Krankenhäusern, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, im Einzelhandel und in Lebensmittelgeschäften oder andere Gewerbeeinrichtungen.
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