Berliner Humor am Stammtisch

In einer typischen Alt-Berliner Kneipe treffen sich jeden Mittwoch vier Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Was sie verbindet, ist die Liebe zu ihrer Geburtsstadt Berlin und besonders zum Stadtteil Wedding, in dem sie aufgewachsen sind und wo sie

alle noch wohnen. In gelöster Stimmung diskutieren die vier über Gott und die Welt und geben unermüdlich Berliner Sprüche, Redewendungen und Weisheiten von sich. Dabei erfährt der Leser allerlei Wissenswertes über den Wedding gestern und heute. Begeben Sie sich auf eine vergnügliche Zeitreise und lassen Sie sich vom Berliner Humor gefangen nehmen, der durchaus wehmütige Untertöne haben kann, aber immer frech, bisweilen sogar etwas respektlos, aber nie wirklich böse gemeint ist. Genießen Sie informative Unterhaltung rund um den Berliner Dialekt und dessen Ursprünge zum Kennenlernen, Schmunzeln und Erinnern.

Leseprobe:

„Nu sei ma’ ehrlich, Manne“, sagte Jünne. „Du ziehst doch nich’ alleene in die neue Wohnung ein? Du willst doch nich’ vahungern und vor Einsamkeit trübsinnich

werden, oder?“

„Na ja“, druckste Manne herum, „also, wenn ihr’s genau wissen wollt, ich ziehe mit einer Kollegin zusammen.“

„Dacht’ ick’s mir doch.“

„Wat hast’n du so for’n Typ?“, wollte Helmut es genau wissen. „Stehste so uff die üppijen mit mächtich Holz vor der Hütt’n oder eher uff die spinösen, wo de Angst ha’m musst, dass de dir’n Splitter einreißt?“

Manne lachte über die direkte Art von Helmut.

„Also, bei der Heidrun ist alles am richtigen Platz. Und obenrum ist schon mehr als die berühmte Handvoll. Aber ich bin da eigentlich nicht festgelegt. Ich hatte auch schon Freundinnen, die kaum mehr Busen als ich hatten.“

„Nee, hör uff. Zwee Erbsen uff’s Brett jenagelt, det is’ doch nischt“, rief Hotte aus. „Et muss ja nich’ gleich so ville wie bei Ernan sein, aber…“

„Mensch, Hotte, du oller Schwerenöter“, meinte Jünne. „Da werden wohl bald die Hochzeitsglocken läuten, wat, Manne?“

„Ach, woher denn, ich stürze mich doch nicht von einer Abhängigkeit in die nächste. Ich wollte zuerst überhaupt nicht, aber Heidrun hat nicht locker gelassen. Und dann ist ein wahres Wunder passiert. Als ich die beiden Frauen bekannt gemacht habe, sind sie schnell

Freundinnen geworden. Und meine Mutter hat gegenüber Heidrun verlauten lassen, dass sie sich gut vorstellen könnte, alleine zu leben.“

„Na, det war doch’n Wink mit’n Zaunpfahl. Nu’ man ran an de Bouletten“, sagte Hotte. „Womit wa wieder bei’t Thema wär’n. Jünger wirste ooch nich’, nachher will dir keene mehr.“

Der Autor:

Als typisches Kind der fünfziger Jahre galt Dietrich Novaks Interesse schon immer dem Film, den schönen Künsten und seiner Heimatstadt Berlin. Sein Interesse für Film und Theater und die entsprechenden Kontakte ermöglichten ihm in reiferen Jahren, sich einen Traum zu erfüllen und selbst als Schauspieler auf der Bühne zu stehen. Schon bald schrieb er eigene Theaterstücke, die allesamt zur Aufführung kamen. Nebenher verfasste er Romane und Drehbücher, in denen er seiner Fantasie freien Lauf lassen konnte. Heute konzentriert er sich hauptsächlich auf das Schreiben. Er beschäftigt sich auch gerne mit der jüngsten Vergangenheit und hält mitunter einen nostalgischen Rückblick auch auf das eigene Leben. Seine Liebe gilt den fünfziger Jahren mit ihrem Wirtschaftswunder. Als Maler kann er auf diverse erfolgreiche Einzel- und Gruppenausstellungen zurückblicken.

Der Verlag:

Unser Buchprogramm bietet beliebte und spannende Themen und Geschichten für Jung und Alt: liebevoll illustrierte Bücher für Kinder, Romane, christliche Bücher und Humorbücher. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir auch dem Sachbuchbereich, mit dem wir ein breites Themenspektrum abdecken. So beinhaltet unser Programm eine Reihe von regional ausgerichteten Koch- und Backbüchern, die Edition „Sonnenlicht Reisen“ und die Buchreihe „Technik3D – Computertechnik leichtgemacht“. Ratgeber aus anderen Bereichen sind ebenfalls in der Planung.

In unserer Programmgestaltung sind wir jederzeit offen für Trends und binden aktuell beliebte Genres und Themen ein, um der gegenwärtigen Nachfragesituation auf dem Buchmarkt gerecht zu werden. Unser langfristiges Ziel ist es aber auch, in unserem Programm die verschiedenen Regionen Deutschlands mit ihren Eigenarten, Sitten, Gepflogenheiten und Dialekten zu präsentieren. Begonnen haben wir mit Baden-Württemberg und Berlin und werden nach und nach auch die anderen Bundesländer und Regionen in unser Programm aufnehmen.

 

Dietrich Novak

Een Schnäpperkin löst de Zunge

Vergnügliches vom Stammtisch rund um die Berliner

Redensarten und Sprüche, Ortsteil Wedding

hnb-verlag

110 Seiten, Softcover
ISBN 978-3-9813778-5-9

€ 12,90 (D) / € 13,90 (A) / sFr 21,50

 

 

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