Das Bildungsniveau in Deutschland ist weiter angestiegen. Das belegt der aktuelle Bericht „Bildung in Deutschland 2012“ von Bund und Ländern. So konnte der Anteil der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss weiter gesenkt werden (2006: 8,0 Prozent, 2010: 6,5 Prozent).
Zugleich stieg die Zahl der Abiturienten und Studienanfänger. Allerdings hält sich unter den Jugendlichen und Erwachsenen mit Migrationshintergrund nach wie vor ein deutlich niedrigerer Bildungsstand. Unter den 30- bis unter 35-Jährigen verfügen zehn Prozent über keinen Hauptschulabschluss und 37 Prozent über keinen beruflichen Abschluss. Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Hamburgs Schulsenator Ties Rabe, lobte das Ergebnis: „Das Bildungsniveau ist weiter angestiegen. Dazu beigetragen haben Schulreformen, die die Flexibilität und Durchlässigkeit des Schulsystems im Hinblick auf höhere Schulabschlüsse verbessert haben.“ Allerdings bleibe es eine wichtige Aufgabe, insbesondere Kinder und Jugendliche, die unter ungünstigen Bedingungen aufwachsen, gezielt zu unterstützen. „Wir wollen allen faire Chancen bieten“, betonte Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).