Bei den Linken wächst angesichts der Wahlkämpfe in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen der Ruf nach einer schnelleren Klärung ihrer Führungsfrage. „Ich denke, dass es im Wahlkampf helfen würde, wenn es Klarheit über die Kandidaten für die Parteispitze gäbe“, sagte der Berliner Linken-Abgeordnete Stefan Liebich der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Linken-Vorsitzende Gesine Lötzsch war aus privaten Gründen zurückgetreten.
Die Nachfolgefrage soll nach einer Entscheidung des Parteivorstandes erst nach den Landtagswahlen angesprochen werden. Liebich schlug vor, dass neben Dietmar Bartsch auch Sahra Wagenknecht für den Chefposten kandidieren sollte. „Diese beiden hätten die Chance, die Breite unserer Partei professionell abzubilden“, unterstrich der Linken-Politiker vom Reformflügel der Partei.